37

Letztere bindet man gleichmässig und mit der geleimten Seite nach aussen gekehrt, rings um den Mitteltheil, leimt unten und schiebt einen Naturkelch an, welcher grösser sein muss als der unserer gewöhnlichen Kornblume.

Kürbis.

Zur Blüte verwendet man schattirte Blätter Fig. 72.

Dieselben werden in ilirei Falte gerieft, zu beiden Seiten bis zur Wurzel stark geädert, und an den oberen Rändern willkürlich gekräuselt.

6 fünffache aufeinander geklebte, gelb- Mitte der Länge nach mit einer tiefen

Fig. 72

Fig. 73

Hierauf klebt man alle 6 Blatt aneinander, und zwar so, dass Theil a stets auf das nächste Blatt zu liegen kommt.

Die Mitte besteht aus gelben Staubfäden, welche in Gruppen bis zur Länge von 1V 2 cm. am Stiel fest anliegend, angebunden werden. In derselben Länge, nach abwärts sich ver­breiternd, bildet man um den Stiel einen festen Wattekegel, welcher mit maisgelbem Papier umwickelt wird.

Unterhalb dieses Wattekegels wird das zu­sammengeklebte Blütenblatt gebunden, und zu­

sammengeleimt.

Die Bindestelle erhält eine Umkleidung von Watte, worauf man ein Kelchblatt Fig. 73 anschiebt, das vorher in seinen Zacken einge- schnitten, und mit dem Messer gerollt wurde.

Nach Fertigstellung spitzt man die Blätter durch Einkneifen etwas zu

Küchenschelle.

Die heliotropfarbene, gefällige Blüte erscheint ziemlich eigenartig durch einen leichten filzigen Überzug, der auf Blättern und Blüten haftet.

Die Mitte der letzteren bildet ein 2 cm. langes Streifchen veilchen­blaues Papier, das der Länge nach vielfach eingeschnitten, in gleicher Richtung faltig gestrichen und an den Stiel gebunden wird. Etwas tiefer sitzen ringsum, tlieils höher, theils tiefer, im Büschel dicke gelbe Staubfäden,