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Man stelle nun durch leichtes Aufeinander­kleben 6 Doppelblätter Fig. 74 her, ädere sie, höhle sie mit dem zweit­kleinsten Hohler und kräusle die obere Spitze mit der Zange.

Rings um den Mittel­theil werden jetzt gleichmässig 3 Blätter und, ihre Lücken deckend, hierauf weitere 3 Blätter befestigt, worauf man ihre äussere Seite, d. h. die dem Stiele zugekehrte, erst leicht mitLeim be­streicht, und Wollstaub darüber

streut,

i Mittelstarker Schlauch umkleidet den Stiel.

Fig. 73

Die grünen Blätter der Küchen­sehelle, welche schmalen, offenen Roll- chen gleichen, bildet man selbst von moosgrünem Papier von Schnitt 73. Jede Zacke des Doppel­blattes wird der Länge nach 3-mal eingeschnitten, hierauf, wie die Blätter der Aster, durch das Messer seitlich gerollt; die ganze Schnitt-Oberfläche wird mit etwas Leim bestrichen, auf den man Wollstaub streut.

Nachdem das Blatt jetzt bei c bis zum Mittelpunkt eingeschnitten, wird es 24 cm. unter der Blüte rings um den Stiel geklebt.

In gleicher Weise zubereitet, kann man auch selbstständige Blätter geviertelt an einen besonderen Stiel binden, diesen mit Schlauch überziehen und mit Blüten und Knospen zum Tuff zusammenfügen.

Zur Herstellung der Knospen werden zwei Doppelblätter Fig. 74 quer durch die Mitte geschnitten, und diese vier Theile, mit Weglassung des Kräuselns an den Spitzen, bearbeitet wie die Blätter der offenen Blüte.

Die Knospenblätter schliessen oben dicht zusammen. Das grüne Blatt reicht hier bis au die Knospe. Wie beschrieben, macht mail zuletzt auch die Stiele filzig.

Levkoje.

Durch die in neuester Beschreibung bedeutend vervollkommnete Art ihrer Ausführung, ist sie eine der prächtigsten Blüten, die in Papier her­gestellt werden können. Besonders schön ist sie in rotlila Scbattirung mit grün gefftr!?^r Mitte,