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Gleich an der Höhe klebt man ein Streitchen moosgrünen Papiers an, mittelst dessen man durch Nachwinden die Bindestellen sogleich deckt. Etwas über die Masseknospen hinausragend, stehen 2 grössere Knospen, dazwischen ein grünes Blättchen, weiter abwärts die 2 halboffenen Blüten, denen 3 voll erschlossene folgen.

Fig. 77

leicht hintenüber

Lilie.

In der Mitte des Blumenblattes Fig. 77, welches auf der Platte liegt, wird von der breiteren Spitze aus eine ziemlich tiefe Falte mit der Pincette bis zur gegen­überliegenden Spitze gezogen, wo die Falte verläuft.

Hierauf mit dem Stiel der Pincette längs des ganzen Blattrandes mit kräftigem Druck hinfahrend, zieht man so eine Furche dicht am Rande rings um das Blatt.

Nachdem man ein 56- cm. .langes Staubgefäss mit grünlichem Köpfchen in der Mitte und rings herum etwas kürzer 8 gelbe Staubfäden 1 am Stiel be­festigt, binde man mit ihrem spitzen Ende 3 Blätter gleichmässig von einander entfeint, so um die Mitte an, dass die Höhlung der Falte nach oben zu sichtbar ist.

Die folgenden 3 Blätter decken die Ecken, in denen sich die ersten berühren.

Ein Kelch (Fig. 12) schliesst die Blume nach unten.

Beim Anbinden ist es nöthig, das untere Ende des Blattes noch ein wenig zu falten, und den oberen Tlieil zu biegen.

Löwenzahn.

In goldigem, weithin'leuchtendem Kleid ist er einer'dfcr-glänzend­sten Trabanten beim Einzug des Frühlings und als solcher beliebt bei jedem Naturfreund. ' 1

Seine Nachahmung gelingt täuschend und bietet keinerlei Schwierigkeit. 4 Grössen setzen die Blüte zusammen.

Von dem dunkel goldgelben Schlag Fig. 68 löse man 4 aufeinänderliegende Blättchen und schneide jeden ihrer Einzeltheile zweimal bis hinab zur kreisrunden Mittel­fläche ein, nelnfle hierauf die Blätter auseinander und höhle 2'davon in allen Einzeltheilen mit dem kleinsten Hohler. Alle folgenden Grössen werden in ihren Einzel­theilen nur einmal eingeschnitten. Fig. 68

Die folgenden 2 Blätter desselben Schnittes bearbeite man durch den Druck des Messers gegen die sich mit dem Blatt drehende Platte, so wie bei der Aster beschrieben wurde.

Ebenso thue man mit 4 Blatt der folgenden Grosse Fig. 2, worauf die Mitte durch den zweitkleinsten Hohler auf einem Kleienpolster stark gerundet wird.

In gleicher Weise geschieht die Bearbeitung der nächsten 4 Blatt Von Fig. 3 so\\j|ie der folgenden 3 Von Fig. 4,