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Malve.

Der stattliche Blüten­stengel der vollen Malve eignet sich, in den ver­schiedensten Farben aus­geführt, vorzüglich als Schmuck von Altären, Zimmern undKaminecken.

4 olfene Blüten, 7 halb­offene und 46 Kuospen ergeben einen Stengel von mittlerer Grösse.

Die Ersteren bildet man folgendermassen:

6 Blatt (Fig. 53) wer­den 1V 2 cm. tief vom Aus- senrande in der Mitte der einzelnen Blattheile einge­schnitten, sodann in allen Theilen gerieft, geviertelt und im Kreise an den Stiel gebunden.

Unterhalb dieses mittleren Theiles umwickelt man den Stiel zu seiner Verdickung 1 cm. lang mit farbigem Papier und binde darunter in gleichmässiger Vertlieilung 5 Blatt (Fig. 80), welche vorher geädert, verschiedenseitlich etwas gekräuselt und ein wenig durch den grossen Hohler ausgeprägt wurden.

Fig. 80

Zur Verdickung der Rückseite wird nun unterhalb der Blüte etwas Watte rings um den Stiel gewickelt, hierauf ein grüner gehöhlter Kelch (Fig. 73), sodann ein zweiter Kelch (Fig 81) angeschoben und mit den Spitzen ein wenig an den Unter- tlieil der Blüte festgeklebt, damit sie gut anschliessen. Den Stiel umgiebt ein Stückchen Schlauch.

Zur Herstellung der halbgeöff­neten Blüte nimmt man für die Mitte nur vier geviertelte Blätter, umwickelt schon jetzt den Stiel mit Watte, die man hier besser mit etwas Papier verkleidet, und bindet ringsum 3 Blätter (Fig. 80), die stärker gehöhlt als bei der offenen Blüte, jedoch nicht gekraust sind.

Die Kelchsterne folgen wie bei der Letzteren.

Um noch kleinere halboffene Blüten herzustellen grosse Mannig­faltigkeit in den einzelnen Theilen erhöht die Schönheit des Stengels bildet man nur durch zwei geviertelte Blatt die Mitte, verdickt den Stiel in bekannter Weise und bindet darunter drei stark gehöhlte Blatt- häiftej) (Fjg, 80 ), dia nian zuvor in der %litpg a-b riureMwithw