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hatte. Je kleiner man die Blüten haben will, desto fester scliliesse man sie nach oben, wobei zu beachten ist, dass die äusseren Blätter mit den inneren gleiche Holte behalten.

Die 2 Kelche schlossen auch die halboffenen Blüten ab.

In verschiedener Grösse forme man jetzt f\ von Watte fest zusammengeknüllte, rundliche, jedoch nach oben gefällig zugespitzte Körper, umhülle sie lest mit moosgrünem Seidenpapier und binde die unteren Zipfel desselben mit Schlinge an Stieldraht, schiebe den gehöhl­ten Kelch (Fig. 81) an und end­lich ein Stückchen Schlauch auf den Stiel.

Nachdem 4 5 völlig geschlos­sene Knospen in dieser Weise her­gestellt sind, fertige man noch einige mit far­bigen Spitzen so an, dass unter die grüne Hülle eine farbige gezogen wird, welche aber durch die runde Oeffnung leuchtet, die im grünen Papier ausgeschnitten ward.

2 Kelche schliessen diese im Durchbrechen

Fl £- 73 begriffenen Knospen.

Die Länge der anzuschiebenden Schläuche ist bei den Knospen l 1 / 2 cm. und vergrössert sich allmählig bei den weite]' abwärts am Stengel sitzenden Blüten bis auf 3 cm.

Nachdem so die Einzeltheile des Stengels angefertigt sind, werden die geschlossenen Knospen, ihre und die Kelche der Blüten, sowie die mit Schlauch umkleideten Stiele vorsichtig mit Leim betupft und hierauf mit Wollstaub bestreut.

Sodann umwickelt man einen langen kräftigen Eisendraht fest und nach abwärts sich verdickend mit Watte, sodann mit moos- i?jg 81

grünem Papier und binde hierauf mit Draht Knospen, Blüten und grüne Blätter an den Stengel, so dass oben die Ersteren und weiter abwärts die sich allmählig vergrössernden Blüten angebracht werden.

Die Entfernung der einzelnen Blüten von einander ergiebt das Au- genmaass. Ihre Stellung am Stengel ist beinahe einseitig.

Nach dem Binden wird der Stengel nochmals sorgfältig mit Papier umwickelt, geleimt und bestaubt, wodurch er wie alle grünen Tlieile filzig grau erscheint.

Malve (leere).

5 Doppelblatt Fig. 80 werden geädert, am unteren Theil mit einem grösseren Höhler stark auf dem Polster gehöhlt, und drei der Blälter leicht verschiedenseitig gekräuselt.

Besonders schön entwickelt sind die in einen dicken Stempel ver­wachsenen Staubgefässe der Malve.