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Marguerite.

Diese anmuthige Blume dürfte in der Ausführung für den Anfänger am leichtesten sein.

Von den weissen Blättern Schnitt 86 gehört je eines zur Blüte.

Nachdem es auf die Platte gelegt, werden die einzelnen zungenförmigen Theile mit dem Stiel der Pincette von oben nach der Mitte zu und an den Rändern entlang, so stark gestrichen, dass sich auf der anderen Seite stark ausgeprägte Linien bilden.

Nun wendet man das Blatt um und höhlt es in der Mitte mit dem grösseren Höhler.

Als Mittelpunkt der Marguerite benützt man ein fertig gekauftes gelbes Herz, dessen kurzen, elastischen Stiel man beim Umwickeln mit grünem Papier durch Anlegen eines zweiten Drahtes verlängert.

Nachdem unten gummirt, wird das tellerförmige Blütenblatt angeschoben und dieses zum Schluss noch mit einem Kelch von grünem Seidenpapier nach Schnitt 87 Fig. 87 versehen.

Fig. 86.

Maasliebchen.

Es wird ähnlich wie die Marguerite verfertigt, doch gehören zu einem Blütchen 2 Blätter Schnitt 68.

Die einzelnen Theile derselben werden ihrer Länge nach durch die Zange der Pincette in der Mitte zusammen gebogen.

Das Herz des Maasliebchens bildet ein Köpfchen von gelber Masse, das man fertig kauft. Es wird mit Schlinge an den Stiel­draht gebunden, unten gummirt, worauf man die beiden Blumenblättchen anschiebt, leimt, und Kelch 78 hinzufügt.

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Fig. 78

Mimose.

Die sehr zierliche, aus goldgelben Köpfchen und Wollbüscheln be­stehende Blüte eignet sich so recht zum Garniren von kleinen Vasen und zu Sträusschen.

Man bedient sich zu ihrer Anfertigung goldgelber Berliner Wolle und fertig gekaufter Köpfchen aus Masse in zweierlei Grössen.

An einen blanken, elastischen Stiel bindet man mit dunkelgrüner Seide einen, und allmählig abwärts rund um den Stengel 4 weitere kleine Köpfe, welche an je '/ 2 cm. langen Stielchen sitzen.

In gleicher Weise folgen vier grössere Köpfe, bei derem letzten das Zw'eigchen schon etwa 3 cm. Länge hat.

In ebenfalls zweierlei Grössen fertigt man jetzt Woll-Pompons in Form und Grösse einer Erbse an, verwendet dazu kurzen Wolldraht und lässt die Stiele der Pompons etwas länger als die der Köpfe aus Masse.