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Die Knospe erfordert einen noch grösseren Wattekern, welchen man gleichfalls, mit rosa Papier überzieht.

Die Blätter werden wie bei der Blüte geädert, gehöhlt, nach innen gekräuselt, und umschliessen den Wattekern ganz fest.

Reihenfolge: 3 rötliche, allmälig tiefer stehend, 3 grünlichrosa, 3 grünschattirte, danach verkleinert 3 grünschattirte und endlich 3 ganz kleine Blatthälften. Stengel wie bei der Blüte.

Oleander.

2 einzelne hellrote Blatt (Fig. 92) werden in der Richtung ab durch­schnitten.

3 dieser Hälften bricht man je in eine Linie cd zusammen und rieft diese Theile kräftig zweimal ne­beneinander.

4 hellrote Blatt (Fig. 92) werden auf 4 mittelrote desselben Schnittes ge­klebt und viermal ne­beneinander, stark ge­rieft, wobei die helle Seite oben liegt.

Beide Seiten von dreien dieser Doppel­blätter biegt man von Spitze a aus übereinan­der, drückt sie hier zu­sammen und bilden sie nun halboffene Dütchen, welche man 1 cm. über der Spitze mit der Zange etwas vornüberbiegt.

Die hellere Seite bildet das Innere der Düte.

Das vierte Doppelblatt wird nur an einer Seite umgebogen und erscheint so fast offen.

Ein Doppelblatt desselben Schnittes, nur einfärbig hellrot, wird, nachdem es gerieft, in Richtung ab zusammengebogen und so nochmals gerieft, worauf man

ein ebensolches Doppelblatt einfach rieft und hierauf auf einer Seite umbiegt.

Man klebe jetzt zwei Doppelblatt (Fig 93) einfärbig hellrot und 4 Doppelblatt desselben Schnittes in hellrot und mittelblaurosa zusam­men, riefe sie 45mal und kräusle ihre oberen Seiten, theils nach der einen, theils nach der anderen Seite.

2 dieser Doppelblättchen weiden auf der hellen und 2 auf der dunklen Seite gerieft.

4 Doppelblatt (Fig. 93), einfärbig hellrot, werden wie die Übrigen stark gerieft und ihre oberen Seiten* ränder willkürlich gekräuselt»

Fig, 92