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Parma-Veilchen,

Fig. 94

Das äusserst anmuthige Blütchen stellt man aus blaulila schattirtem Papier her, das in der Mitte des Schnittes ins grünliche übergeht. Beim Bearbeiten liege die dunklere Seite des Papiers dem Arbeitenden zugekehrt.

Zur Bildung der Blüte braucht man 3 Dop­pelblatt Fig. 94 und 1 Doppelblatt Fig. 95.

Von dem ersteren zerlege man eines durch Einschnitte in seine einzelnen fünf Tlieile, und schneide von diesen wieder ein Blättchen der Länge nach in zwei Hälften. Jede der letzteren wird mit der etwas geöffneten Zange stark gerieft und hierauf in der Mitte seiner Länge an den Stiel gebunden, so dass die beiden stark gekrümmten Blättchen dicht nebeneinander sitzen.

2 weitere Einzeltheile rieft man gleichfalls stark, streicht sie hierauf mit dem kleinsten Hohler von oben nach unten, wodurch sie etwas grösser erscheinen als die vorangegangenen Blättchen, bindet sie in ihrer halben Höhe neben diese wonach die 4 einen ziemlich rnndenKern bilden.

Die letzten 2 Einzeltheile werden mit noch weiter geöffneter Zange stark gerieft,

Fig. 12

Fig. 95

der erstere an der unteren Spitze hinter die 1 kleinsten Blätt­chen, und das andere ihm gegenüber be­festigt.

Das folgende Dop­pelblatt Fig. 94 bleibt ganz und wird auf seiner helleren Seite in Theil a mit tiefer Falte gerieft.

Die Theile b und c rieft man mit offener Zange, wendet hierauf das Blatt um und rieft die noch übrigen beiden Theile d und e, also auf der dunkleren Seite.

Nachdem das Blatt abermals gewendet wurde, so das jetzt die hellere Seite nach oben zu liegt, höhlt man alle Einzeltheile an ihrer Wur­zel mit dem kleinsten Hohler, kehrt das Blatt um, aber beim Anschieben mit der dunkleren