Seite nach oben und drückt es leicht an den Mitteltheil. Hier, wie bei allen folgenden Blättern beachte man, dass die Einzelblätter stets die Lücken der voranstehenden decken.

In derselben Weise wird das folgende Doppelblatt Fig. 94 bearbeitet, und angeschoben, nur rieft man den ersten Tlieil desselben, mit Weg­lassung der tiefen Falte, einfach wie die übrigen Theile.

Zuletzt folgt ein Doppelblatt Fig. 95, das in den Einzeltheilen auf der hellen Seite geädert, und in ihren Wurzeln gehöhlt wurde. Beim An­schieben wendet man das Blatt, so dass hier, wie bei allen übrigen Blättern die dunklere Seite an der Oberfläche der Blüte erscheint.

Ein doppelblättriger Kelch, Fig. 12, vorher gehöhlt, schliesst die Blüte unten. Feiner Schlauch umkleidet den Stiel, der in seinem oberen Theil wellig gebogen wird.

Pelargonie

Ein rosa Blütenblatt (Fig. 39) wird in seinen 6 Blattheilen mit der Pincette gerieft, hierauf geviertelt, mit Schlinge an­gebunden, unten geleimt, worauf man noch ein zweites, gleichfalls gerieftes Blatt des­selben Schnittes anschiebt.

Durch gehöriges Andrücken wird das Blütchen noch etwas rundlich geformt und verkleinert und der Stiel mit moosgrünem Papier umwickelt.

Um die Knospen herzustellen, bindet man ein rundlich geknülltes rosa Blättchen an den Stiel, leimt, und schiebt einen grünen

Fig. 39

Fig. 38

Kelch (Fig. 38) an, ans dem das rote Köpfchen etwas her­vorguckt.

9 Blüten nebst 4 Knospen werden sodann an 5 cm. langen Stielen doldenartig znsammengebunden und gleich­zeitig damit an einen dicken Stiel, welchen man zuletzt mit einem Streifchen moosgrünen Papier umwickelt.

Ö "Pfingstrose (verbesserte).

Durch kräftige Fülle in Blüte und Blatt ausge­zeichnet, ist die Pfingstrose namentlich in der Form des natürlichen Strauches nachgebildet, ein überaus friscli wirkender Frühlingsschmuck für Zimmer.

Farbe tiefrot, noch schöner blaurosa in natur­getreuester Schattirung.

Um ihre Anfertigung zu erleichtern, liegen die Blätter im Schlag bereits vorbereitet, je ein helles auf einem dunklen. Das Höhlen geschieht stets auf dem letzteren.

Um eine sattere Färbung der rosa Pfingstrose zu erzielen, verwendet man für alle Blätter eine blaurosa Einlage, und zwar Fig. 96.

Die Mitte der Blüte besteht aus einem tiefroten, zusammenge­

drückten und mehrfach eingeschnittenen Stückchen Papier, das mit