Zu der einzelnen Dolde fügt man etwa 3 Blüten und 4 Knospen der verschiedensten Grösse, und zwar am besten etwas tieferstehend zusammen, umwickelt den gemeinsamen Stiel 6 cm. lang maigrün, fügt hier noch einige andere Dolden und einen Tuff Blätter hinzu. Es empfiehlt sich, erst jetzt mit hochgelber Farbe feine Striche in die unteren Hälften der einzelnen Blütenblättchen zu ziehen,

Primula chinensis.

Fig. 103

Von besonderem Liebreiz ist die Primula chinensis, eine nicht nur sehr zierliche, sondern auch äusserst verwendbare Blüte.

Ihre feine Form erscheint am vorteil­haftesten in weiss, nächstdem in mattem rosa.

Ein Doppelblatt (Fig. 103) wird an den äussersten Rändern leicht zusammengeleimt und dann mit dem Stiel der Pincette geädert, so dass sich die Einzeltheile leicht krausen.

Man legt hierauf das Blatt auf die andere Seite und rundet mit dem kleinsten Höhler ein­zelne der oberen Blattheile, jedoch in nicht ganz regelmäßigen Entfernungen, sondern etwa in den Theilen a, b, c, d, e, wie es die Zeichnung Fig. 103 an deutet.

Das Blatt wird hierauf abermals gewendet und die noch nicht gehöhlten Blatt- theile gerundet.

An den Stieldraht lege man jetzt einen feinen, gelben Staubfaden dicht unter seinem Köpfchen, umwinde ihn sammt dem Stiel 1 cm. abwärts mit Bindedraht und binde ein maigrünes Blatt (Fig. 28) mit seiner geraden Seite a etwas faltig rings um den Stiel. Das nach oben zu ein wenig erweiterte Dütchen leimt man an den oberen

Ecken zusammen und schneidet es an der Oeffnung gerade.

Der innere Theil

des Dütchens wird nun ein wenig geleimt, und das Blatt (Fig. 103) gerade auf die offene Mitte der Düte gelegt, nachdem vorher seine bei f in der Zeichnung gegebenen

Einschnitte durch die Zange so auseinander gebogen

Fig. 28