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gebrochen und ein schmaler Streifen an der

Bruchstelle nochmals um gebogen.

Die Zange fasst jetzt dicht neben dieser Stelle von der unteren Spitze aus 3 / 4 der Blatt­länge, schiebt den eingezwängten Theil in Form einer Falte zwischen Daumen und Zeigefinger der Linken und hält sie hier fest. Ebenso folgt dicht daneben eine zweite Falte.

Das Blatt zeigt jetzt etwa die Form eines, seiner Länge nach durchschnittenen, kleinen Löffels.

Sein breiter Obertheil wird nun mit der ge- . / schlossenen Zange am Rand entlang, und hierauf in V lg: ' 11 kleinem Abstand ein zweites Mal gestrichen, die dadurch fest zusammen­gepressten Blättchen vou der Spitze aus sorgfältig durch den Stiel der Zange von einander gelöst, so dass sie danach locker und leicht neben­einander stehen.

Diesen breiten, faltigen Theil drückt man am unteren Ende, also am Beginn seines festen Stieltheils flach zusammen, und biegt die gegenüber­liegende Spitze durch Einfassen mit der Zange seitlich leicht um.

4 solcher Gruppentheile befestige man so, dass sie seitwärts neben­einander stehen, um die Mitte der Rose, welche ein Büschel erheblich tiefer sitzender, feiner gelber Staubfäden bildet.

6 einzelne Blatt desselben Schnittes werden stark gehöhlt, leicht ein­seitig gekräuselt und in gleicher Höhe mit den Gruppen um die letzteren gebunden.

Die folgenden 12 Aussenblätter höhlt man flacher, also mit grösserem Höhler und kräuselt sie, nachdem man ihre letzten drei zuvor einge­schnitten, ganz wie bei der Rose M. Baumann.

Geringe Abweichung im Bearbeiten erfährt die bläulich-rosa, zart schattirte Porzellan-Rose.Auf die 4 Blattgruppen folgen anstatt der obig genannten 6, die doppelte Anzahl Blätter, welche hier nicht gekräuselt werden.

Rose Malmaison.

Man nehme aus weissem Papier 2 Blätter (Fig. 36) und aus dunkelrosa Papier 1 Blatt (Fig. 96) und lege letzteres, zwischen die beiden ersten, welche sich genau decken. Dieses Blatt schneide man mitten durch seine Breite, riefe solch eine Hälfte mehrmals, drücke sie sodann in ein festes Dütchen zusammen und binde es mit Schlinge an.

6 ganze Doppelblätter mit Einlage kräusele man am oberen Rande nach ein und derselben Seite bis zu den Punkten a und b,

Fig. 36