Um dieselben herzustellen, lege man dazu etwa 7, 13 cm. lange Garn-Fäden nebeneinander, und zwar so, dass die längsten in der Mitte, zu beiden Seiten abstufend, die kleineren liegen.

Ein 10 cm. langer Garn-Faden wird 3 cm. von einem Ende entfernt um die Mitte der 7 Garn- Stückchen geschlungen und das überstehende Ende mit dem übrigen Theil fest zusammengedreht, so dass die Garnfäden fest sitzen.

Letztere zupfe man auseinander, tauche sie in Leim und Gries, UDd klebe unterhalb des Blütenbüschels ein mit der Zange gestrichenes, grünes Deckblatt Fig. 112 an.

Die so vorbereiteten Theile werden mit Seide um die Mitte zur flachen Dolde gebunden, und zwar die kleineren zuerst.

Den Abschluss bilden 5 grosse Deckblatt Fig. 113, die ebenfalls mit der Zange gestrichen wurden.

Fig. 113

Schneeball.

Die Blüte erfordert zu ihrer Herstellung 16 Blätter (Fig. 114) und löst man zu d eren gleichzeitigen Bear­beitung ungefähr so viel, d. h. etwa ein Drittel vom Schlage.

Nun fasst man mit der Zange der Pin- cette 1 cm. breit von oben in die Mitte des Schneeballblattes u. dreht es mit festem Griff einmal um sich selbst herum, während Daumen und Zeigefinger der linken Hand fest auf den gedrehten Theil drücken.

Zieht man nun die

Pincette aus dem so bearbeiteten Blatt heraus, so muss dieses in Form eines oben offenen Dütchens stehen bleiben.

Dieses Verfahren wiederhole man mit allen Theilen im Schlage. Nun fahrt man mit dem Stiel der Pincette von der Seite zwischen die einzelnen Blättchen und löst alle vorsichtig von einander, wobei die Finger stets nachhelfen müssen.

Die erst festen Dütchen werden dadurch in leicht gelockte Blättchen verwandelt.

Man viertle jetzt 4 einzelne Blättchen, d. h. man biege sie erst in die Hälfte und dann noch einmal in die Hälfte zusammen.

Fig. 114