Das erste so gefaltete Blatt wird nun mit Schlinge an Stieldraht gebunden, hierauf das zweite, dritte und vierte Blatt immer auf das vorangehende.

Der mittlere Theil des Schneeball ist jetzt fertig und man schneidet den Bindedraht ab.

Hierauf wird unten gummirt und zwei Blättchen auf einmal ange­schoben und angedrückt, wobei man zu beachten hat, dass die Löckchen nach oben zu stehen.

Nach nochmaliger Gummirung schiebt man in gleicher Weise 5 Blätt­chen und nach letzter Gummirung endlich 5 Blättchen an, welche jetzt mit den Löckchen nach abwärts gerichtet sind.

Der Schneeball ist nun fertig und muss flockig und möglichst rund aussehen. Auf seinen Stiel wird Gummischlauch gezogen und endlich die Blüte nebst Blättern an einen Naturzweig mit Bindedraht befestigt.

Diese Stelle bekleide man sorgfältig mit einem Streifchen Guttapercha,

Schneeglöckchen,

Ö Von Fig. 100 werden 3 Blättchen aus weissem Papier gehöhlt und mit dem spitzen Ende um den Mitteltheil ge­bunden, an dem einige kurze gelbe Staubfäden sitzen.

Ebenso höhle man hierauf 3 Blatt (Fig. 115), streiche sie mit geschlossener Zange von der stumpfen Spitze nach der gegenüberliegenden durch die Mitte des Blattes und fahre so­dann mit dem Stiel der Pincette längs des Blattrandes hin, so Fig. 100 dass eine Furche rings um das Blatt entsteht.

Die erhabene Seite nach aussen gekehrt, werden die 3 Blättchen jetzt hinter die ersten gebunden, da, wo deren Seiten sich berühren.

Ein Wachskelch schliesst das Glöckchen unten ab, dessen Stiel mit feinem Schlauch überzogen wird.

Dicht unter dem Kelch biegt man die Blüte mittelst der Pincette abwärts.

Schneerose.

In kurzstieligen, dicken Tuff von gelbweissen Blüten und rötlich schattirten Knospen gebunden, bietet diese Blume eine sehr feinfarbige Füllung von kleinen Jardinieren.

Um den mittleren, grünen Stempel zu bilden, nehme man 1 Streifchen maigrünen Seidenpapiers, rolle es zum Schnürchen, schneide davon 7 Stück von je 2 cm. Länge, binde diese an den Stiel, und biege sie am oberen Ende in V? cm. Länge leicht nach auswärts.

Etwas tiefer sitzen ringsum die Köpfchen von etwa 30 hellgelben Staubfäden.

Dieser Mitteltheil wird von 5 Blütenblättern um­geben, welche gelbweiss und an der Wurzel grünlich gefärbt erscheinen.

Die Blätter Fig. 116 werden 3-fach zusammengeklebt und geädert, worauf man bei dreien an ihren oberen Seitenrändern mit der Spitze der Zange eine starke Fi g- J1 #

Fig. 115