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Fig. 86

Um diesen mittleren Theil bindet man jetzt 4 von den kleinsten Doppelblättern (Fig. 119) einander gegenüber und dann nochmals 4 so, dass sie die Ecken der ersten 4 Blätter decken.

In gleicher Weise geschieht auch das Anbinden der folgenden 3 Grössen (Fig. 120, 121, 122), wobei nur zu beachten ist, dass die ersten 2 Grössen mit dem runden, die audern 2 mit dem spitzen Ende nach oben ge­kehrt sein müssen.

Endlich nimmt man noch von dickem dunkel- giünem Papier 5 Blätter nach dem Schnitt der letzten Grösse, höhlt sie und klebt sie unten am Stiel fest, auf den zuvor ein Gummischlauch gezogen war.

Ebenso wie die offene Blüte wird die Knospe gebildet, nur nimmt man hierzu etwa halb so viel Blätter, höhle sie stärker und suche sie beim Binden möglichst zu schliessen.

Eine feine Decorationsblume und geeignet als Füllung von Jardinieren ist die lila schat- ftirte, im natürlichen Original die wohl­riechende Seerose. Die reich ausgebildeten Staubgefässe fertige man selbst an, indem je ein gelbes, mit lila Spitze versehenes Blatt von Fig. 22, 23, 24 so bearbeitet wird wie bei der runden Chrysantheme, nur dass hier die Rolle noch fester Zusammenschlüssen soll. Fig. 121 Die Mitte eines jeden Blattes ist danach auf dem Kleienpolster zu höhlen. '

Das Herz einer Marguerite wird nun an einen längeren

. Stiel gebunden, unten geleimt und je ein Blatt der ge­nannten Grössen in aufsteigender Nummer, also der kleinste Schnitt zuerst, angescho­ben. Jedes Blatt drückt man nach oben, d. i. über dem Herz, leicht zusammen, und biegt die Spitzen der zuletzt an ge­schobenen Blätter etwas nacli aussen,

n

119

120

Fig, 22

ig. m