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Das letzte Blatt wird am oberen Rand rechts und links etwas ein­geschnitten und nur nach aussen gekräuselt.

Um die Blüte zusammmenzusetzen, faltet man eines der erst erwähnten Blättchen von der unteren Spitze bis gegen die Mitte zu, und bindet es an den Stiel, den es fest umschliesst. Die übrigen 4 Blatt, etwas höher ange­setzt, folgen nach Bindeart der Rosen, in kräftigem Kern um die Mitte zu­sammenhaltend. In derselben Weise bringt man die übrigen Blätter, etwas höher stehend, und zuletzt das eingeschnittene Blatt an. Das fertige Röschen zeigt um den geschlossenen Kern leicht abstehende Blätter der äusseren Krone.

Halberschlossene Rose. 7 Doppelblatt Fig. 35 bearbeitet man mit grösserem Höhler, macht bekanntes Fältchen, kräuselt ein Blatt an 2 Seiten nach innen, ein anderes nach aussen, und benützt hierzu besonders dunkel schattirte Blätter. Zusammensetzung wie bei der offenen Blüte.

Reihenfolge der Blätter ist die ihrer Bearbeitung.

Ebenso, nur aus weniger Blättern setzt sich die kleinere Halb-Knospe zusammen, doch zeigt das letzte Blatt in der äusseren Decke eine dunkel tiefrote Farbe.

Die Mitte einer anderen Art Knospe bildet ein fest gewickelter zu­gespitzter Wattekern, welchen 5 stark gehöhlte Blatt Fig. 35 eng um- schliessen; man erreicht dies am besten durch leichtes Beieimen der Knospe. Ebenso leimt man beim Binden zwischen den einzelnen Blättern, deren letztes nach aussen gekräuselt wird.

Bei der geschlossenen Knospe legen sich 2 Blättchen dicht um den Wattekern. Letzterer ist bei der kleinsten Knospe rosa überzogen, und bis auf die hervorlugende Spitze von einem dunkel tiefroten Mantel eingehüllt.

Die kleinen Kelche der Rosen hängen ihre Zacken nach abwärts. Die Blüten werden zum Schluss mit einigen feinen, grünen Blättern zum Tuff gebunden, und die mit feinen Schläuchen versehenen, längeren Stiele graziös auseinandergebogen.

Schmetterlinge.

Erhöhte Natürlichkeit gibt es einem gut gemachten Feldblumen- strauss, wenn sich auf den feinen Gräsern ein bunter Falter wiegt. Letzteren kann man in gefälligster Form aus verschiedenfarbigem Crepe- Papier liers teilen.

Das schwierigste bei seiner Anferti­gung ist das Ausschneiden der Flügel, da das gefältete Papier gar leicht seine Form verliert. Man thut deshalb am besten, sich bereits ausgestanzter Formen (Schläge) zu bedienen, die man vorsichtig und zwar zuletzt an ihrer Spitze auseinander löst.

Fig. 132 und 133 geben für Yorder- und Hinterflügel Grundformen, durch, welche man unverändert den weissen Segelfalter, und den gelben Schwalbenschwanz herstellt, während man sich bei Anfertigung verschiedener anderer Arten durch die Ärmlichkeit des Flllgelsolmittes nach der gegebenen Form richten kann,

Fig. 13 j