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Auf ein Streifchen Carton-Papier von IV 2 cm. Breite und 2 cm. Länge, das man der Länge nach in der Mitte zu- sammenbricht, werden die 2 Vorderflügel Fig. 132 einander gegenüber, so auf den Cartonstreifen genäht, dass der Raum zwischen den äussersten Spitzen a und dem Vereinigungspunkt b einen stumpfen Winkel bildet.

Damit die Flügel die richtige Form erhalten, drückt man beim Annähen in Linie b c einige kleine Falten, wodurch der Flügel glatt gespannt erscheint.

In gleicher Weise werden die Hinterflügel befestigt, welche knapp an die Vorderflügel anschliessen.

Einen schwarzen Staubfaden mit gleichfarbigem Köpfchen näht man so zwischen die Flügel auf das Carton - Papier, dass er in Form von zwei Fühlern 2 cm. lang in den erwähnten Winkel hineinragt.

Die Puppe, welche für die meisten Schmetterlinge dünn ist, ragt manchmal weit, mitunter gar nicht über die Hinterflügel hinaus.

Ein zusammengerolltes Streifchen Watte wird in ein längliches Streifchen Crêpe-Papier von Farbe der Flügel eingeschlagen und die Ränder des Papiers an allen Seiten zum Zusammennähen sauber umgebogen.

Gleichzeitig mit Letzterem geschieht das Abbinden des Köpfchens und der verschiedenen Einkerbungen, die man nach einem natürlichen oder künstlichen Modell macht.

Fig. 133

Fig. 134

Mit einigen unsichtbaren Stichen wird die Puppe zwischen den Flügeln befestigt das Cartonpapier knapp und in ovaler Form verschnitten und ebenso wie die Puppe gefärbt.

Das Malen der Schmetterlinge kann nur nach einem Modell, dann aber von einer des Malens ganz unkundigen Hand geschehen.

Man bediene sich hierbei Anreither- Farben, eines nicht zu feinen Pinsels, und

/ sorge dafür, dass die Farbe nicht zu nass aufgetiagen wird.

Um Schmetterlinge bei Blumen-Arran- gements anzubringen, lässt man sie ent­weder an einem spiralförmig gewundenen, elastischen Draht frei schweben, oder klebt sie in kleineren Exemplaren an der Unter­seite der Puppe auf einem schwanken Zweig­ehen fest.

Fig. 135

Fig. 136 Fig. 13± und 135 geben die Vorder- und V J

Hicterflügel für die besonders schön gezeichneten, russischen Fig. 137 Bär und Bär-Jungfrau, Fig. 136 und 137 zeigen die Flügelschnitte für den zartfarbigen Bläuling.