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Einleitung.

Erklärung rinigrr technischer Ausdrücke in der Minen- falirikation.

Spinnen oder Agirs nennt man eine Art tief aus­gezackter Blätter, die zu dem Kelch einiger Blumen und besonders zu dem der Rose gehören. Sie werden größten­teils aus Agirstoff gefertigt.

Boulen oder gaufriren bezeichnet das Verfahren, durch welches man mit der Kugel den Kelchen und Kronenblättern gewisse Formbewegungen verleiht, d. h. die Mittel- und Seiten- rippen, Fältchen und andere Unebenheiten, welche den natür­lichen Blättern eigen sind, nachbildet. Um zu boulen, legt man das Blättchen auf das Kröskissen, stützt die Kugel fest auf dessen Mitte und macht mit dem Griff des Bouleisens eine kreisförmige Bewegung.

Krösen heißt dem Blumenblatt gewisse eigenthümliche Biegungen, besonders an den Rändern beibringen. Um ein Blumenblatt zu krösen, legt man es in die Höhlung der linken Hand, nimmt die Pincette in die rechte Hand und faßt mit deren Spitzen den äußersten Rand der Blättchen; dabei legt man den Zeigefinger so auf die beiden Schenkel der Pincette, daß das gänzliche Schließen derselben verhindert wird, weil sonst die Pincette nicht hin und her gleiten könnte. Dann läßt man die ganz leicht geöffnete Pincette vom Rande des Blättchens bis zu dessen Mitte gleiten, so daß es entsprechend gekräuselt erscheint.

Mit Baumwolle bewickeln. Bewickeln nennt man das Verfahren, durch welches man den aus feinem Blumen-