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Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
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Der Aufstand der löoNenIoNen.

Gegner mehrere Male zu entscheidendem lxampke zu stellen und ihn in überaus schwerem Gingen empfindlich in seiner Gekschtskraft zu schwächen, sowie den schwer zugänglichen Lluob-Llbschnitt, in dem der §eind einen

gesicherten Unterschlupf zu haben wähnte, von ihm zu säubern.

^ener Sturmanlauf der Abteilung Meister mit den halbverdursteten, durch ein 54 ständiges Gefecht erschöpften Gruppen ist eine Eat, die ihresgleichen in der Kriegsgeschichte sucht.

Wahrlich, das deutsche Volk kann mit Stolz und Dankbarkeit auf seine Söhne blicken, die kern von der löeimat in einem so harten dampfe mit nie versagender Lrsue und Eingebung ihre Pflicht tun!" -

Nach den Gefechten, die Oberst Oeimling und Major Meister bei I^ub, Gistmont, Stamprietfontsin und an anderen Orten am Laufs des Ltuob- §lussss zwischen löoachanas und Gochas zu bestehen hatten, war im §ebruar und im Llnkang des März eine pause eingetreten, die durch mancherlei schwerwiegende Umstände veranlaßt wurde. In erster Linie trat ein empfindlicher Mangel an Proviant ein, hervorgerufen durch die Unmöglich­keit, genügende Vorräte an solchem von Windhuk aus auf den außer­ordentlich schwierigen Straßen nach den Gegenden um Gochas hsranzu- schakfen. Die Wegsverhältnisss dieser östlichen und entlegenen Leils des Schutzgebiets sind sehr ursprüngliche und nur wenig bekannt. Selten hatten bisher stärkere Abteilungen der Schutztruppe sich hierher begeben und wenn dann fast stets auf kriegerischen Expeditionen. Die Schwierigkeit des Verkehrs und die geringe Erforschung der Landschaften im Gereiche des Lluob-, des Elephanten- und des Uossob-§lusses ist erklärlich, wenn man berücksichtigt, daß diese Gebiete lediglich die südliche Fortsetzung der Oma- Heks-Länder bilden. Gleich diesen sind sie wasserarm und daher wenig zugänglich und begangen. LUlsrdings fehlen hier schon die fast undurch­dringlichen Oornbuschdickichte der Omaheks, und dafür tritt die reine, unab­sehbare Grassteppe hervor, aber in vielen anderen Geziehungsn weisen beide Gebiete eine überraschende Gleichartigkeit der Verhältnisse auf. Mit Unrecht werden sie von Laien okt den Wüsten zugerechnet, während sie in der Eat wildreiche Weidskelder darstellen, die, wenigstens zum Eeil, durch das Vorhandensein von Saum- und lZuschgruppen dem Suge kein unerfreu­liches Gild bieten.

Was aber den Verkehr in den an die Ixalaharistspps grenzenden