Das Terrain der heutigen Suezlandenge zur Quartärzeit. 29
moides), welche mit noch heute im Nil lebenden Arten übereinstimmen, lassen Capitän Vassei wie auch Fuchs annehmen, daß zur Diluvialzeit ein stärkerer Nilarm „beiläufig in der Mitte des heutigen Isthmus in das Meer gemündet und durch seine große Masse von Süßwasser die jedenfalls sehr schmale und seichte Meerenge dermaßen ausgefüllt habe, daß durch diese Süßwasser- <? masse eine Scheidewand zwischen den beiden Meeren oder viel
mehr zwischen den Faunen der beiden Meere hergestellt wurde, indem dieselben das süße Wasser des Nildelta, welches die Meerenge sperrte, nicht passiren konnten“.
Zur Erläuterung dieser zur Quartärzeit Asien und Afrika trennenden Lagunenbildung erinnert Fuchs an einen vollständig analogen Fall der Jetztzeit, welchen der sog. Amurgolf oder Amurliman zwischen der Nordspitze der Insel Karafta und der ostasiatischen Küste darbietet und in Schrank ’s bekanntem Werke „Reisen und Forschungen im Amurlande“ ausführlicher beschrieben v ist. In diese das Ochotzkische mit dem Japanischen Meere ver
bindende Meerenge mündet der Amur ein, dessen Wasserreich-
von einer großen Menge abgeriebener Molluskengehäuse gebildet, welche Arten angehören, die zu den häufigsten in der Bai von Suez zählen. Solche sind:
Strombus tricornis Lam.
Mur ex erythraeus Fischer.
M. crassispina Lam.
Pyrula paradisiaca Martini.
Fusus marmoratus Phil.
Cerithium erytliraeonense Lam. v C. Cailliaudi Potiez et Michaud.
Turbo Chemnitzianus Reeve.
Trochus noduliferus Lam.
Spondylus aculeatus Chemn.
Circe pectinata L.
Mactra olorina Phil.
Car di um auricula Forsk.
Cardium edule L. etc.
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