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V. Fachschulen für Bau- und mechanische Gewerbe.

Einleitung.

Ausser den nachfolgend dargestellten Fachschulen dieser Gattung be­stehen in Oesterreich noch die k. k. Bau- und Maschinengewerbeschule in Wien, eine mechanische Lehrwerkstätte an der Akademie für Handel und Industrie in Graz, und Fachcurse für Bau- und Maschinengewerbe an der Gewerbeschule in Prag und Graz. In der Errichtung begriffen sind die Fach­schule für Maschinenwesen in Wiener-Neustadt und die mechanische Lehrwerk­stätte in Kommotäu, welchen Subventionen theils ertheilt, theils in Aussicht gestellt sind. Jedenfalls wird bei der grossen Bedeutung der Bau- und Ma schinengewerbe in den industriell hervorragenden Ländern Oesterreichs auf diesem Gebiete noch Vieles zu schaffen sein.

1. Mechanische Lehrwerkstätte in Klagenfurt. Dieselbe wurde im October 1862 eröffnet.

Diese Schule untersteht der kärntnerischen Handels- und Gewerbe­kammer. Als Lehrer fungirt an derselben Alois Barth.

Die Aufgabe der Lehrwerkstätte besteht darin, jungen Leuten, die sich mechanischen Gewerben zuwenden wollen, aber nicht in der Lage sind, höhere technische Lehranstalten zu besuchen, Gelegenheit zu bieten, sich eine tüchtige fachliche Bildung anzueignen.

Die Anzahl der Schüler beträgt gegenwärtig 16, von denen kein Schul­geld eingehoben wird.

Der Unterricht umfasst drei Jahrgänge und folgende Gegenstände:

1. Die Erlernung aller in das Maschinenbaufach und die Metallarbeiten einschlagenden Hand- und Maschinenarbeiten, sowie die Behandlung und Bedienung der Dampfmaschine.