Vorwort.

-ä^er hundertjährige Bestand des k. k. Tivil-Wädchen- pensionates gab die Veranlassung, über das Werden und allmähliche Wachsen dieser vaterländischen Bildungsstätte, die sich stets der Fürsorge der höchsten Ureise zu erfreuen hatte, näheren Bescheid zu geben.

Eine menschliche Schöpfung, die ein Jahrhundert über­dauert, muss schon in den Tagen ihres Entstehens den Aeim der Lebensfähigkeit in sich gehabt haben; aus diesem Grunde verdient sie auch, dass jeder Schul- und Menschenfreund sie näherer Beachtung wert halte. Das Interesse, welches eine solche Bildungsanstalt zu erregen vermag, liegt in ihrem Werden und Reifen selbst, in ihrer Entwicklung und Vervollkommnung und in der beharrlichen Bekämpfung alles dessen, was dabei mangelhaft ist und sich nicht bewährt.

Diese Denkschrift, welche hiemit den Freunden des Schul­wesens vorgelegt wird, ist aus authentischen Quellen geschöpft: aus den Acten des kaiserlichen Archives, aus denen der Studien- Hof-Tommission, beziehungsweise des h. UUnisteriums für Tultus und Unterricht, aus den Acten der k. k. n.-ö. Statthalters und denen der Anstalt selbst. In kurzen Zügen ein lebensvolles und anschauliches Bild über die Entstehung und Entwicklung dieser