145

Michael Reib erger (18291845), Madame Brätel (18451867), Emma v. Hänlein (18671872), Franz Ben cini (18721875), Eduard Raben stein er (18751882), Heinrich Recke (18821883), Karl v. Horvath (seit 1883), geb. am 23. September 1846 zu Budapest, ertheilte in den Winter­monaten in zwei Stunden die Woche den Unterricht im Tanzen.

I<) Die Klavierlehrer und Clavierlchrerinnen.

Der erste Klavierlehrer des Mädchen-Pensionates war Lorenz Nenner (1787). Der Claviernnterricht hörte später auf, obligater Lehrgegenstand zu sein.

Durch einen der Kostzöglingc, der auf eigene Kosten das Clavierspiel erlernte, kam Jakob Blaha als Claviermeister in das Pensionat. Im Jahre 1815 betraute ihn der Kurator Graf Dietrichstein mit dem Unterrichte der 10 Zöglinge, die auf des Curators Kosten im Clavierspiele unterwiesen wurden. Im Jahre 1832 unterrichtete Blaha 49 Zöglinge. In Anbetracht dieser großen Schülerzahl stellte er das Ansuchen, auf seine Kosten eine substi­tuierende Claviermeisterin aufnehmen zu dürfen. Man gab ihm Fanni Duwald als Assistentin bei; als sie sich 1839 verehelichte, über­nahm provisorisch diese Stelle Antonia Töpfer mann, die im Jahre 1840 den Klavierunterricht auch für den erkrankten Blaha ertheilte; erst bei dessen Pensionierung (1841) wurden Töpfer­mann (1841 1871) und Konstantine v. Gschmeidler (18411868) als Clavierlehrerinnen angestellt. Am 6. Sep­tember 1868 wies man dem Claviermeister Pros. Hans Schmitt wöchentlich 4 Stunden Musikunterricht zu. Neben Pros. Schmitt, der bis zu Ende des Schuljahres 1875/6 im Pensionate Unterricht ertheilte, wirkten noch als Clavierlehrerinnen seine Schülerinnen Jvsesine Schebesta (seit Juli 1869) und Nopoldine Pfuhl. Erstere ist am 28. November 1851 in Wien geboren; sie ertheilt den Claviernnterricht (in 18 Stunden die Woche); letzterer, die sich

10