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Zweiter Theil
Entstehung
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oft unsere Beute; Abends, beim Mondenschein, schössen wir in der Nahe unserer Zelte riesengroße Fledermäuse*), welche die Sykomo- ren umflogen; alte, vollkommen ausgewachsene Eremplare klafter­ten von der Spitze einer Flughaut zur anderen drei Fuß und we­nige Zoll. Wir hielten sie im Anfange für Eulen, so groß kamen sie uns vor. Die nur verwundet Herabgefallencn bissen wehrhaft um sich. Mein Bedienter Karl und der eine der beiden Tischler, welche in meinem Solde arbeiteten, waren unermüdlich in der Jagd dieser ihnen besonders auffallenden Thiere. Sie standen oft bis Mitternacht auf dem Anstande, um eine von den Fledermäu­sen zu erlegen.

Unser Jagdtcrrain bestand aus dem fruchtbarsten, trefflich und zwar vorzüglich mit Reis angebauten Ackerlande. Der Reis nahte sich seiner Reife. Gefräßige Sperlinge**) richteten wahre Verwü­stungen in diesen Feldern an und fanden sich in so dichten Schwär­men ein, daß wir mit zwei rasch nach einander abgefeuerten Schüs­sen aus einem sich eben erhebenden Fluge sechsundfunfzig Stück herabschössen. Diese einzige Angabe mag zur Verständigung ihrer außerordentlich zahlreichen Menge genügen. Die wilden Schweine waren selten. Eines Nachmittags wollten wir Jchneumone jagen. Ich hatte mich vor ein Nohrdickicht, in welchem wir sie zu finden hofften, gestellt und ließ durch mehrere Fellahhihn treiben. Nach wenigen Minuten hörte ich das Geräusch eines durch das Rohr brechenden Thieres, welches aber nicht von einem Ichneumon, son­dern nur von einem weit stärkeren Thiere herrühren konnte. Ich harrte mit erhobenem Gewehr erwartungsvoll des Kommenden. Ein riesiger Keuler, welcher im vollen Laufe aus dein Rohre her­ausbrach und gerade auf mich zurannte, löste das Räthsel. Ich jagte der Bestie beide Schüsse meines mit Rehposten geladenen Ge­wehres auf kaum fünfzehn Schritte Entfernung in den Leib, ohne die gewünschte Wirkung zu sehen. Der Eber nahm den Hagel mit

*) kteropus (Vespertilio) ss^ptiscus, auct.

**) Von den unseri.qen verschieden, aber auch in Europa vorkommend, die di8psniea, ancf.