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Kairo.
,,Kahira wirkt durch seine Umgebungen wie durch seine Bauart, durch Natur und Kunst zugleich, durch sein Klima, seine Luft, seine gefällige natürliche Lebensart, seine tausendfältige Scenerie, endlich durch seine Erinnerungen aus allen Zeiten von der Sündfluth bis zum laufende» Jahr; durch den Magnetismus, welcher von all den Wunderstätte», von den Pyramiden, von Heliopolis, den Kalifengräbern, der Zitadelle, von der Wüste, dem Nil und den köstlichen, immer grünenden Gärten auf Seele und Geist ausströmt, einen unaussprechlichen Rei z."
Boguinil Goltz.
Sei mir gegrüßt, mein Kairo! Ich grüße dich nochmals aus fernen kalten Landen her. Möge mein Gruß zu dir gelangen, möge er erwärmen unter deinem milden Himmel! Ich grüße dich, du herrliche, palmenumstandcne, wüstenbegrcnzte, gärtcnumlegcne Stadt! Ich grüße deine Moscheen mit ihren schlanken Minarets; ich grüße deine Zitadelle mit ihren geschützstarrenden Batterieen; ich grüße deine krummen, heimlichen, kühlen und engen Straßen; ich grüße deine sarazenischen Häuser, deine blumcnduftigen Esbekre, deine Alleen rauschender Platanen, sruchtbehangenen Sykamorcn, deine versteckten, üppig grünen Gärten mit ihren balsamduftenden Oran- genhainen, ihren duftspcndenden Blumen, ihren dattelbcschwcrten Palmen, ihren rieselnden Wassergräben; ich grüße deine altehrwürdigen Pyramiden, deine Wüsten mit ihrer Stadt der Todten; ich grüße die Gebirge, an denen du dich hingelagert hast; ich grüße deine Vorstädte, dein Bulakh mit seinem barkcnvollcn Hafen, dein Fostat mit seiner lieblichen Insel und seinem schiffbewegten Nile; ich grüße jeden deiner Plätze, dich und dein Volk!
sslatun kmIMum! Mit Euch sei das Heil!