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Lapis, Ausführung und Musterschlag ganz dem heute noch gangbaren Artikel entsprechend.

1828. Seide nfoulards in soliden Krapp-und Applikations­farben hielten mehrere Jahre an, bis 1836.

1829 nahm die wirkliche Türkischrothfärberei aus Tücher und Garnen ihren Beginn, gleichzeitig der gewöhnliche Actz- und Applikationsfarbendruck auf die erzeugte türkischrothc Waare. Seit dieser Zeit bis heute blieb diese Fabrikation stets die hauptsächlichste in den Etablissements von Hard.

1829 bis 1831 waren die Artikel mit chromgelbcn oder chrom- orangenen Fonds im Gange, zumeist mit mehrern andern Farben illuminirt; ferner

Indiennes mit lichten Boden (chromgrün, nanking, grau, rcscda).

Iaconats in soliden Krappfarben mit Enluminage.

Manganbraunfonds tki8iro) mit den verschiedensten Aetzfarben.

Krapproth und Krappbraun.

Waterloo- und andere küppenblaue Artikel mit weiß, gelb, grün in Aetzfarben oder reich illuminirt.

Leinwand in soliden Farben.

In den dreißiger Jahren erreichte die Türkischroth- garnsärberei ihr Ende, unterdessen Türkischroth auf Tücher Färberei sowohl als Druck sich außerordentlich ent­wickelt und auch schon solche Leistungen auszuweisen hatte, daß der Firma Jenny L Schindler auf der ersten Wiener Industrie - Ausstellung anno

1835 die Preismcdaille I Klasse zugetheilt wurde.

Nebenher ward aber auch die Fabrikation von buntem Zitz und gekrapptcn Indiennes mit vielfach variirten Fonds namhaft betrieben, ebenso auch Iaconats.

1838 erwarb die Firma das Etablissement Mittclwcierburg, das­selbe für die Artikel Lapis, Krappshawls und Küppenblau verwendend. Die Fabrikation ähnlicher Artikel in Hard selbst nahm ungestört ihren Fortgang, besonders finden wir um's Jahr

1840 herum eine flotte Erzeugung von buntcnShawls mit Applikationsfarben auf glatte und croisirte Baumwolle ge­druckt, gekrappte Tüchel und Shawls nur in weiß, roth und schwarz und gelbem Grund zuweilen, 6/su c/s f/'Z/ws mit Aetz-Chromorange.