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haben zwei Mühlsteine geringen Durchmessers und geringer Dicke und werden mit der Hand getrieben. Wenn die' Bäuerin (Winzerin) das Feuer an gemacht und das Wasser im Topfe zugesetzt ist, geht sie zur Mühle und mahlt sich das nöthige Kukurutzmehl fiir’s Frühstück — Mus oder Sterz — oder auch zum Brotlaibe.
Graupe wird im Unterlande noch viel bereitet aus Hirse, Gerste und Heiden, meist in die Mühle zur Stampfe geschickt, in Gebirgsgegenden aber noch immer in einem grossen hölzernen Mörser gestampft.
Molkerei. Ausser Butter und Rindschmalz ist auch der Käse erwähnenswerth. Dieser Bauernkäse ist weiss, in Kugeln von Eigrösse geformt und wird an Sonne und Licht getrocknet, in Wirthshäusern und auf Märkten verkauft, selbstverständlich auch zu Hause, namentlich zum Imbiss für Arbeiter, gebraucht. — Auf mehreren Domänen des Mittelund Unterlandes wird Fettkäse in Ziegel- und Laibform, in Donatiberg bei Rohitsch der »Rohitscher Dessertkäse« pro- ducirt.
Im Oberlande hat neuester Zeit die Käse-Erzeugung einen bedeutenden Aufschwung genommen, und beginnt Käse ein Handelsartikel zu werden. Bis nun ward nur Schmalz erzeugt und viel oder wenig — aber gewiss Alles — selbst verzehrt. — Der landwirthschaftlichen Filiale Aussee gebührt das Verdienst, diesen Aufschwung erzielt zu haben.
Leinwand. Die Erzeugung von Leinwand hat im Unterlande in vielen Gegenden schon ganz aufgehört; wo sie noch besteht, ist sie im raschen Rückgänge, am Aussterbeetat.
Im Pettauer Bezirke existirt in keinem Hause mehr ein Spinnrad, und kein Weib kann mehr spinnen, die Alten haben es vergessen, die Jungen nicht gelernt. Dafür aber sieht man auch in äusserlich wohlhabend aussehenden Häusern in den
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