In Wallern (3400 Einwohner) sind Tischler (10 Meister und 21 Hilfsarbeiter), Drechsler (7 Meister und 13 Hilfs­arbeiter), Holzschnitzer (18 Meister), Zimmerleute (2 Meister), Wagner (5 Meister und 1 Hilfsarbeiter), Böttcher (4 Meister), Holzschuhmacher (5 Meister), Antikleistenerzeuger (1 Meister und 2 Hilfsarbeiter), Erzeuger landwirthschaftlicher Geräthe (2 Meister), Erzeuger von Holzreifen (2 Meister), Erzeuger von Fensterrollläden (1 Meister), Erzeuger von Holzkisten (1 Meister).

Die Erzeugnisse der Wallerner Holzindustrie sind be­reits in der ganzen Monarchie bekannt, und ein weiterer Auf­schwung ist umsomehr zu erwarten, als günstige Verfrach­tungswege der Vollendung entgegenschreiten.

Die Bergreichensteiner Hausindustrie ist durch die Fachschule sehr gefördert worden, und wird ein schwung­hafter Export in Möbeln, Tassen, Kinderwagenrädem, Zünd­holzschachteln u. s. w. betrieben.

Fürst Schwarzenberg hat auch eine Werkstätte für Er­zeugung von Möbeln und Holzschnitzereien in Stubenbach errichtet, dieselbe ist jedoch nach dem Tode des Werkstätten­leiters Baumann eingegangen.

Sonst finden sich einzelne Bildschnitzer in Ober­moldau, Prachatitz, Ferchenhaid u. s. w.

Leidet schon der Böhmerwäldler durch den Mangel an modernen Verbindungswegen, so ist ihm noch ein zweites Hinderniss des Gewerbefleisses in den hohen Zöllen Deutschlands auf Holzwaaren erstanden. Die Erzeugung von Holzdraht ist sehr zurückgegangen und fast nur auf die allerdings zahlreichen Zündholzfabriken in Südböhmen be­schränkt.

Die Verwerthung des Holzes des Böhmerwaldes durch die grossen Industrieunternehmungen zur Herstellung von

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