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aber sehr oft, besonders bei Nacht, behält er ihn auch in anderen Jahreszeiten. Diese Schafspelze von eigenen Schafen werden nach altem Brauche der Gegend gegerbt und verfertigt. Sie sind sowohl in der Farbe (weiss, schwarz, grau), als auch in der Länge, Breite, Form und in dem Aufputz sehr verschieden. Diese Pelze werden im Allge­meinen ohne Ueberzug getragen, die Häute werden aber sehr verschieden gegerbt und haben daher alle möglichen Farben- Nuancen von weiss bis dunkelbraun. In manchen Gegenden putzt man die Aussenseite dieser Pelze manchmal sehr reich und bunt mit verschieden gefärbten Lederstreifen auf; oft werden sogar Blumen aus Leder aufgesetzt. Die Pelze von Uniow, Bezirk Przemyslany, Tysmienica, Bezirk Tlumacz, Pruchnik, Bezirk Jaroslaw, Neu- und Alt-Sandec etc. sind im ganzen Lande berühmt. Im Stanislauer, Tlumaczer, Kossower Bezirke und in anderen trägt man Pelze ohne Aermel; besonders ist dies bei den Huzulen, welche diesen Pelz Keptar nennen, Sitte. Solche sind kürzer, manchmal wie eine Weste. Diese Schafspelze werden auch von Weibern getragen. Neben dem Schafspelze ist auch eine Schafs- miitze im Gebrauche. Auch ihre Form ist ungemein ver­schieden, sie wird meistens aus dem Pelz der jungen Schafe gemacht, manchenorts nur aus grauen Schafspelzen. Mit Tuch überzogene Schafspelze werden noch sehr viel von Kleinstädtern getragen, und zwar mit Krägen aus Pelzen junger Schafe; die Frauen trugen früher und in manchen Städten tragen sie jetzt noch breite Krägen von Fuchspelz. Die Fuchspelze werden überhaupt viel benützt, besonders in den Städten. Im Bezirke Kolomea und in den Nachbar­bezirken tragen die Bauern eigenthümliche Pelzmützen mit einem Fuchsschwanz umgeben.

Das Gerben der Häute ist im Lande allgemein in

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