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in der Familie vererbten Mustern gearbeitet und erinnern mit ihrer geometrischen, der Hauptsache nach in Querstreifen sich entwickelnden, in stumpfen Farben gehaltenen Ornamentik lebhaft an altorientalische Gewebe. Manche Bäuerin verwendet zwar die neuen grellen, sie bestechenden Farbstoffe, welche ihr der Kaufmann aus chemischen Fabriken ungemein billig liefert, und hie und da lässt auch eine Pfarrersfrau von ihrer Bäuerin Teppiche nach modernen, einem Modejournal entnommenen grossblumigen Mustern herstellen. Glücklicherweise wird diese Geschmacklosigkeit bald wieder der besseren Einsicht weichen, Dank den Bemühungen mehrerer, der guten Sache lebhaftes Interesse entgegenbringenden einflussreichen Persönlichkeiten, insbesondere einiger Damen, Dank auch der von Professor E. Kolbenheyer angelegten Sammlung mustergiltiger Ornamente aus dem Lande, welche demnächst zur Publication gelangt und in den Schulen der Bukowina verbreitet werden soll.
Sehr sorgfältig, mustergiltig und farbenreich werden auch die bereits oben erwähnten Bänder gewebt, welche als Gürtel für Frauen, als Leibbinden für Männer, als Tragbänder für die gewebten Umhängtaschen (Traistra), wohl auch als Hutband u. s. w. dienen. Man hat wiederholt versucht, diese 2 bis 12 Centimeter breiten Bänder ihrer Schönheit wegen einer allgemeineren praktischen Verwerthung zuzuführen, und hat namentlich durch Zusammennähen derselben an ihren Längsseiten, zumeist mit Goldfäden, einen Stoff hergestellt, welcher sich als Tisch decke, sowie zum Ueberziehen von Möbeln vorzüglich eignet. Derartige Polstermöbel sehen in derThat ganz reizend aus; doch kann diese an sich widersinnige Verwendungsart im Allgemeinen wohl nicht empfohlen werden. Den Vorzug verdient in dieser Beziehung eine andere Decorationsart, welche darin besteht, dass auf glattfarbig
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