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(excl. Zoll und Transport), das uns durch besagte Firma aufgestellt wurde, erschien uns aber so bedeutend, dass wir nach eingeholter Aufklärung über einige Details der in Frage stehenden Maschinen die Correspondenz sistirten und, unser Augenmerk auf den einheimischen Gewerbefleiss richtend, einen Mechaniker in Wien ausfindig machten, welcher durch seine mehrjährigen, auch durch Medaillen ausgezeichneten Leistungen im Bereiche der verschiedenen Hilfsmaschinen für die Seiden­weberei die Gewähr bietet, eine ihm ertheilte Bestellung ebenso solid als verlässlich und zu einem verhältnissmässig billigen Preis geliefert zu erhalten. Es ist der Maschinenfabrikant Herr Franz Laubek in Wien, welchen wir diesbezüglich bestens anempfehlen können.

Derselbe beziffert eine in eleganter Art anzufertigende Seiden­windmaschine mit 10 Haspeln, versehen mit Messapparat und

Frictionsrad, auf.fl. 70

Einen Messhaspel auf 10 Spulen sammt automatischer Ab­stellungsvorrichtung bei vorkommendem Fadenbruch . 80

zusammen . . fl. 150

Wir fügen noch praeliminando hinzu: Für einen Seidencappolirstock . .

100 Stück Spulen.

n eine feine Provinirwage ....

Glaswand.

diverse Auslagen.

fl

7 )

7 )

7 }

V

10

10

50

50

20

fl. 270

Wir sprechen die Erwartung aus, dass dieser bescheiden gehaltene Kostenanschlag, der schwerlich eine Ueberschreitung erfahren wird, die Herren Actionäre nicht abhalten möge, eine so nützliche und schon lange vermisste Einrichtung, die ja in anderen Conditionirungs- anstalten bereits seit Jahren besteht, auch bei uns demnächst ins Leben zu rufen, sehr auf eine freundliche Zustimmung rechnend, da nicht blos einzelne Actionäre schon öfter die Nothwendigkeit der Errichtung einer Titrage betonten, sondern auch in den Kreisen der Industriellen, welche unsere Anstalt in Anspruch nehmen, ihre Willens­meinung für fragliche Einrichtung mittelst einer schriftlichen Eingabe, begleitet von 104 Unterschriften, in unzweifelhafter Weise zu erkennen gegeben haben.