In welch hervorragender Weise der österreichische Ingenieur- und Architektenverein mit seinen fachwissen­schaftlichen Discussionen und Vorträgen, durch seine grossen Unternehmungen auf dem Gebiete des Ver­suchswesens gewirkt hat, fand in der jüngst erschienenen Festschrift desselben berechtigte Würdigung. Nicht minder verdienstlich ist das Wirken der Brudervereine in Prag, Graz, Linz, Lemberg u. a. O.

Endlich muss die fachwissenschaftliche Presse genannt werden, an deren Spitze die 1841 durch Förster begründete Zeitschrift steht, deren Ausstattung den ersten Blättern der Welt gleichkommt. Die Zeitschrift des österreichischen Ingenieur- und Architektenvereines, die Monatsschrift für den öffentlichen Baudienst, der Bautechniker, die technischen Blätter und andere Journale, welche weit über die Fachkreise Oesterreichs hinaus Verbreitung finden, sie dürfen in einer Geschichte des Bauwesens nicht unerwähnt bleiben.

Alle die genannten Kräfte tragen in fortschreitender Entwickelung bei, Werke anzuregen, zu ent­werfen und zu verwirklichen im Sinne des erhabenen Wortes:

Viribus unitis.

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