fundament, sechs Dampfmaschinenfundamente, ein Grobstreckenfundament, fünfzehn diverse Maschinenfundamente, Fundirung der neuen Martinhütte (7 Meter hohe Pfeiler).

3. Josef Puffer, Mühlenbesitzer, Herzogenburg (N.-Oe.). Turbinenbau 75 Pferdekräfte (binnen 14 Tagen erstellt).

4. Gebr. Grundmann, Herzogenburg (N.-Oe.). Ufermauern im Untervvassercanal.

5. Ant. Wiesenburg & Söhne, Rittersfeld bei Traismauer (N.-Oe.). Wasserradanlage.

6. Georg Schmalzl, Olsa bei Friesach (Kärnten). Complete Wasserkraftanlage, 90 Pferdekräfte, und zwar: Wehr, Einlauf, 250 Meter langer Oberwassercanal, Turbineneinbau und 120 Meter langer, überwölbter Unterwasser­canal für die elektrische Beleuchtung der Stadt Friesach.

7. Kärntnerische Sparcasse in Klagenfurt. Fundirung des Musikvereinsgebäudes in Portland-Cement-Stampfbeton.

8. Elektricitätswerk Salzburg. Complete Wasserkraftanlage in Grödig, Turbine 220 Pferdekräfte (binnen 14 Tagen erstellt).

9. Egger & Lüthi, Kufstein (Tirol). Complete Wasserkraftanlage: 70 Meter langes Wehr sammt Einlauf, Schotter- und Hochwasser-Schleuse, 420 Meter langer Zulaufcanal, Turbinencentrale mit zwei Turbinen für 238 Pferde­kräfte und Unterlauf.

10. K. k. österreichische Staatsbahnen, Bahnerhaltungssection Klagenfurt. Diverse Betonarbeiten.

11. Karl Joh. Merckens, Papierfabrik, Schwertberg (O.-Oe.). Schotter-Schleuse.

12. briedrich Graumanns Eidam & Comp., Baumwollspinnerei, Traun (O.-Oe.). Erstellung eines Maschinen­fundamentes.

13. Actiengesellschaft der k. k. priv. hydraulischen Kalk- und Portland-Cementfabrik zu Perlmoos in Wien. Turbinenanlage mit 118 Pferdekräften in Scheibmühl (N.-Oe.) (binnen 14 Tagen erstellt).

14. Oesterreichische Alpine Montan-Gesellschaft, Hütte Donawitz (Steiermark). Correction des Vordernberg- baches auf 135 Meter Länge sammt Einwölbung auf 7 Meter Spannweite für 30 Tonnen Nutzlast, sowie Aufbau des linken Widerlagers zu einer 11-5 Meter hohen Stützmauer und diverse Maschinenfundamente.

15. Cajetan Strobl, Marktmühle, Ebelsberg (O.-Oe.). Hochwasser-Schleuse (binnen 14 Tagen erstellt).

16. Oesterreichische Alpine Montan-Gesellschaft, Eisenerz (Steiermark). Sämmtliche Fundamente für die neue Hochofenanlage, und zwar für zwei Hochöfen, Cowper-Winderhitzer, Candelaberkrahne, Gebläsemaschinen, elektrische Centrale, Pumpenanlage, Centralcondensator etc. etc.; ferner 1200 Meter Granulirungscanäle, acht Klär­bassins, Fundirung zweier Brücken, Correction des Fölzbaches auf circa 400 Meter Länge.

17. Ernst Meuser, Sägefabrik »Vulkan«, St. Pölten. Umbau der Wasserradanlage auf eine Turbinenanlage (binnen 14 Tagen erstellt).

18. Gaswerk Innsbruck. Gasbehälterbassins mit 25'io Meter Durchmesser und 7*60 Meter Höhe.

19. Oesterreichische Alpine Montan-Gesellschaft, Hütte Zeltweg (Steiermark). Fundirungen für das grosse Blechwalzwerk.

20. K. k. priv. Eisen- und Blechfabriks-Gesellschaft »Union«; Johannihütte bei Zeltweg. Erstellung einer Turbinenanlage und Fundirung des neuen Walzwerkes.

Insbesondere sei auf jene Wasserbauten verwiesen, welche innerhalb 14 Tagen, während der Bachabkehr, fix und fertig hergestellt wurden. Dieselben geben ein beredtes Zeugnis für die Leistungsfähigkeit des Hauses ab.

Auf Grund langjähriger Versuche ist es den Leitern der Unternehmung gelungen, das Bereitungs- und Comprimirungsverfahren für Portland-Cement-Stampfbeton derart zu vervollkommnen, dass die fertiggestellten Bauten in Bezug auf Druck- und Zugfestigkeit, Wasserdichtigkeit, Wasser- und Frostbeständigkeit gleich vorzügliche Resultate aufweisen. Ganz besonders hat sich das von der Firma vervollkommnete Verfahren der Bereitung und Anwendung des Stampfbetons bei Gründungen im Wasser bewährt.

Um den Anforderungen, welche an die Unternehmung gestellt werden, in jeder Beziehung und nach jeder Richtung hin nach kommen zu können, wurde auf die Anschaffung zahlreicher zweckmässiger Special-Bau­maschinen besonderes Gewicht gelegt, und stehen an solchen nunmehr zur Verfügung: 10 Locomobile mit 220 Pferde­kräften, 12 Garnituren Centrifugalpumpen, 8 Betonmischmaschinen, 2 Steinbrechmaschinen, 2 Sand- und Schotter- Sortirwerke, 2 Waschmaschinen, 1 Dampframme, 1 Pontonbagger nebst allen erforderlichen kleineren Hilfsmaschinen etc., und an Mäterialtransportmitteln eine complete, mehrere Kilometer lange Feldbahn mit Locomotivbetrieb. Bei Wasser­bauten ist es oft erforderlich, Tag und Nacht zu arbeiten; aus diesem Grunde wurde eine fliegende Installation für elektrische Beleuchtung angeschafft, die aber auch zur Kraftabgabe verwendet werden kann.

Der Wirkungsbereich der P'irma erstreckt sich über die ganze Monarchie, insbesondere alle Alpenländer, und hat eine stetige Ausdehnung aufzuweisen. Im Jahre 1897 wurden 327.000 Kilogramm Portland-Cement (der besten österreichischen Marken) verarbeitet, im Geschäftsjahre 1898/99 war das Quantum schon auf 6,822.000 Kilogramm gestiegen. Während im Jahre 1897 durchschnittlich 90, im Jahre 1898 273 Arbeiter im Dienste des Unternehmens thätig waren, hat die Durchschnittsziffer im Jahre 1899 450 erreicht. Zur Zeit der höchsten Bauthätigkeit, im Sommer des Jahres 1899, waren 950 Arbeiter beschäftigt. Das Verhältnis zwischen Arbeitgebern und Arbeitern ist das denk­bar beste; die letzteren finden jahrein, jahraus ständigen Erwerb und erhalten für ihren Dienst auskömmliche Löhne.

Schon der flüchtige Blick, den wir auf die, wenn auch kurze, so doch erfolgreiche Wirksamkeit der Firma Ackermann & Madile werfen konnten, macht uns damit vertraut, dass durch die technischen Leistungen dieser Unternehmung die österreichischen Industriellen in dem Streben, ihren Betrieb soweit als möglich zu vervollkommnen und zeitgemäss einzurichten, mächtig gefördert werden, wodurch von selbst auch die Basis zu einer weiteren fort­schrittlichen Entwickelung des besprochenen Etablissements geschaffen ist.

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