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Die rumänischen Bahnen. — Die griechischen Bahnen.
Endlich soll auch der alte Alan einer Schienenstraße von Serajewo nach Mitrowitza im Anschluß an die Strecke nach Salonichi, zunächst ebenfalls aus strategischen Gründen, verwirklicht werden. Im Transitverkehr wird diese letztere Linie mit der Hauptlinie über Budapest-Belgrad, welche sich ungleich günstigerer Betriebsverhältnisse erfreut, niemals konkurriren können.
Die runränl- Aeiner der orientalischen Staaten Europas hat sich auch nur
scheuBahnen.^^»^^ eines wohl ausgebauten Eisenbahnnetzes zu erfreuen als Rumänien, wo man überdieß bemüht ist, dieses Netz mehr und mehr zu vervollständigen. Rumänien besitzt insgesammt (^601cm Bahnen, mit Ausnahme der Strecke Tzernowitz-Iassy in einer Länge von 2(9 lcm durchweg Staatsbahnen. In Erkenntniß der wirtschaftlichen Vortheile für die Hebung der nationalen Arbeit, welche sich der fortgeschrittenste Staat der Balkanhalbinsel erfolgreich angelegen sein läßt, will Rumänien den Ausbau seines Staatsbahnnetzes thunlichst beschleunigen und bis (886 nicht weniger als 300 lcm Vollbahnen und nahezu 600 lcm schmalspurige Lokalbahnen mit einem Aufwande von H00 Millionen Frcs. fertigstellen. Bewilligt wurden bereits die Strecken Bukarest—Fetesti und Roman—Faursi im Anschluß an Tzerna-- woda—Aüstendje nebst Flügelbahnen nach Aalarasch und Slobozia, geplant werden ferner als Normalspurbahn Bukarest—Ezernawoda und als Schmalspurbahnen: (. Rimnik—Vilcea—Aeatra—Torabia ((66 1cm Länge), 2. Titu — Tergowesti (35 lcm), 3. Folticeni—Dolpaska (3^ 1 cm), H. Aiatra — Bacac (55 lcm), 5. Berlad — Vaslin (50 lcm), 6. Vaslin —- Ichs? (90 lcm), 7 . Docolina — Husch (30 lcm), 8 . Husch — Aruth ((5 lcm), 9 . Filiasch — Tirga — Fiul (70 lcm), (0. Golesci — Eampulung (60 lcm), ((. Dorohoi—Laverda (25 lcm) und (2. Turn—-Magurelli—Rusi—de — Vede (^5 lcm).
Welche Opfer Rumänien für den Ausbau seiner Bahnen bereits gebracht hat, geht aus der Thatsache hervor, daß der Staat für denselben in der Zeit vom Jahre (875—(88( insgesammt (5^80,000 M. zuzuschießen hatte, da dieselben bei einer Gesammtausgabe von 2(8^750,000 Mark nur eine Gesammteinnahme von 67'270,000 Mark ergaben. Rumäniens Volkswirthschaft ist indessen dabei gut gefahren.
Die griechi- Bis zum Jahre (883 besaß Griechenland nur die Verbindungs- bahn zwischen Athen und dem Airaus m einer Lange von 8 lcm. Inzwischen ist ein Eisenbahnnetz von nahezu (000 lcm in Angriff genommen worden. Dasselbe umfaßt u. A. die Linien auf dem Aeloponnes, zunächst Airäus—Eleusis—Aorinth—Aatras und Aorinth—Nauplia, etwa ^00 lcm , von der Hellenischen Areditbank und einer Baugesellschaft für 67,000 Frcs. Gold per lcm, wovon ein Viertel Staats-