Vorderafiens Verkehrswege.
zuschuß, bei s m Spurweite bis (88^ betriebsfähig herzustellen und auszurüsten. Wichtiger und vorgeschrittener ist der von einer französisch-griechischen Gesellschaft unternommene und bis Ende (883 fertiggestellte Bau einer normalspurigen Bahn von Volo in die fruchtbare thesfalifche Ebene nach Larissa, von wo dieselbe später über Tri- kala auf türkischem Gebiet durch das fruchtbare Epirus nach Avlona, dem alten Appollonia, als illyrische Auerbahn, im Anschluß an die Schiffahrtslinien nach Brindisi und Otranto weitergeführt werden soll. In Larissa wird diese ^uerbahn von der geplanten großen Südnordbahn Athen —Theben —Lanna—jDharsala—Larissa—Hllatamona gekreuzt werden. Später soll von HÜatamona aus nördlich die Lücke nach Salonichi, sowie von Volo aus südlich die Lücke nach Athen ausgebaut werden. Noch im Laufe dieses Jahrzehnts hofft man griechischer- seits jOiräus—Athen mit der Orientbahn Wien—Salonichi verbunden und hiemit die aufstrebende Hauptstadt nicht nur zum Mittelpunkt des griechischen Waarenhandels, sondern auch an Stelle Brindisi's zum Hauptverkehrspunkt zwischen Europa und dem überseeischen Orient erhoben zu haben.
Wie seit Jahrtausenden, so vermitteln noch jetzt in Vorderasien, vorderafiens wo es an schiffbaren Flüssen fehlt, wo selbst Euphrat und Tigris nur in ihrem unteren Laufe schiffbar sind, aus uralten Aara- wanenstraßen die bekannten Lastthiere, namentlich Aameele, aber auch Hfferde und Esel, den interkontinentalen Warenverkehr zwischen der See und dem Innern. Von fast allen Hasenplätzen Vorderafiens nehmen die Aarawanenstraßen ihren Ausgangspunkt und zwar im Anschluß an die daselbst landenden Dampfer oder Segler, um gewisse Stapelplätze in: Innern zu erreichen, wo sich die Wege dann verzweigen.
Zu den befahrensten Aarawanenstraßen gehören diejenigen von Alascher (Endpunkt der nördlichen von Smyrna in's Binnenland führenden Eisenbahnen) nach Audahia mit einem Verkehr von jährlich 30,000 Aa- meelen, Ismidt-Bejbasar mit einen: Verkehr von (8,000 Aameelen, Brussa-Eskischehr mit einem Verkehr von (2,000, Aleppo-Diarbekir mit einem Verkehr von 8000 Aameelen jährlich. Ferner gehen regelmäßige Aarawanen von Mersina (mit starker Südfrüchtenaussuhr),
Adalia (Baumwollenexport) im Süden und von Bartan, Ineboli,
Samsun und Trapezunt im Norden nach den: Innern Aleinasiens.
Zu den Hauptstapelplätzen und Areuzungspunkten der Aarawanenwege gehören Eskischer, Bejbasar, Angora und Aaisarieh. Zwei Aara-