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oft Stunden lang, um einzelne der häufig vorüberfliegenden Fledermäuse zu schießen. Bei dieser Gelegenheit beobachtete ich zugleich die ncbenanstoßenden Terrassen und wurde zuerst mit alten grämlichen, später mit jüngeren und weniger unfreundlichen Frauen bekannt. Vorzüglich intcresstrte ich mich für eine noch unverheira- thete Dame, Namens Würde, welche ihren Namen mit vollem Rechte führte, denn Warde bedeutet die Rose. Ihre Mutter war eine, unseren Ansichten nach, noch in ihren besten Jahren stehende Frau von ungefähr fünfunddreißig Jahren; in Egypten galt sie für alt und hatte auch in der That alle die schlimmen Launen und jene merkwürdige Zungenfertigkeit, welche alte Frauen zuweilen sehr unliebenswürdig machen können. Unser erstes Zusammentreffen war nicht gerade freundschaftlich. Sie kam gegen Abend auf die Terrasse ihrer Wohnung, um dort häusliche Verrichtungen zu besorgen. Ich saß auf meinem gewöhnlichen Platze auf der hohen Terrasse, rauchte eine Pfeife guten Tabak und betrachtete sie sehr unbefangen. Plötzlich entdeckte sie mich. Ein Schrei der Verwunderung und des Unwillens entfuhr ihr, sie wollte sich ihr Gesicht verhüllen, aber hatte bei ihrem arglos angetretenen Gange den Schleier vergessen. Dies steigerte ihren Zorn. Sie begann mich mit Schmähungen zu überhäufen. „Was, Du Unverschämter, Du wagst es, Dich hier oben aufzuhalten und anderer Leute Harehm zu beobachten? Hast Du keine Scham oder kein Ehrgefühl, daß Du Das so ruhig mit anhörst? Gehe eilends von dem Dache herunter, denn ich muß hier arbeiten."
„„Gut, meine Herrin, da werde ich Dir zusehen."" Diese ganz ruhig ausgesprochene Antwort brachte sie vollends in Wuth. Ihren Schmähungen gesellten sich einige Schimpfwörter bei und immer heftiger wurden die Ergüsse ihres Zornes. Ich nahm zu dein alten bewährten Mittel meine Zuflucht, gegen Leute, die uns grob behandeln, möglichst höflich zu sein und rief ihr, nachdem ich sie ruhig hatte ausreden lassen, endlich zu: ,,Bist Du denn eine Christin?" ,,,M llsmcki lillAki ja rodln! (Gott sei Dank, o Herr!) was soll ich denn sein?"" Nun, ich glaubte, Du wärest eine Mohammedanerin, weil Du so schimpftest, wie es wohl die Frauen
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