VIII.
(Ausflüge in <lie Umgegend. Schluss.)
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«fcittir haben Wien nach allen Richtungen hin durchstreift l,nt * ( ^ ,e £ v ’ mei1 l^ v n e in der Ferne gesehen, an deren Ausläufern die Kaiserstadt liegt. AVer auf der Kingstrasse .V spazieren geht, wer den Kahlenberg und Leopoldsberg, die letzten bedeutenderen Höhen des AA T iener AValdes erblickt, muss sofort eine Ahnung von den Naturschönheiten bekommen, welche man bei den Ausflügen in die Umgegend finden kann. Es gehört daher nothwendig zu dem Programm jedes Fremden, der sich einige Zeit in der Donaustadt aufhält, Exeursionen nach den wichtigeren und sehenswerthen Punkten der Umgebung vorzunehmen.
Ganz selbstverständlich ist es zum Beispiel, dass der Fremde einmal einige Nachmittagstunden zu einer Spazierfahrt nach der kaiserlichen Sommerresidenz Schönbrunn und dem daneben gelegenen Dorfe Ilietzing macht. Zahlreiche Stellwagen und die Pferdebahn bilden zwar kein sehr bequemes, aber billiges Verkehrsmittel, welches dorthin führt. Schönbrunn ist schon seit vielen Jahrhunderten kaiserliches Jagd- und Lustschloss gewesen, jedoch mehrfalls der AA T uth des Krieges zum Opfer gefallen, so namentlich bei der Tiirken- belagcrung im Jahre 1083. Seine gegenwärtige Gestalt hat es durch Maria Theresia erhalten. 1805 und 1809 residirte hier Napoleon, dessen Sohn, der Herzog von Reichsstadt, in Schönbrunn starb. Der dazu gehörige Park ist wahrhaft prachtvoll. AVm der darin auf einer Hohe errichteten „Gloriette“, einem grossen Säulenbau, hat man einen vollständigen Uebcrbliek über AA T ien. Beachtung verdient auch die grosse im Parke vorhandene Menagerie.