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der ersten Londoner Weltausstellung im Jahre 1851 erweckte fast in allen Staaten des Continents die Idee, auch innerhalb ihrer Grenzen gleiche Unterneh- ^ mungen zu veranstalten. Man übersah allerdings in dem damaligen Enthusiasmus die vielen und grossen Schwierig­keiten, welche jeder Weltausstellung auf dem Continent sich ent­gegenstellen mussten, Schwierigkeiten die in London desshalb geringer waren, weil die hohe Entwicklung der englischen Industrie, das Vorhandensein der ausreichendsten Verkehrswege, die Geldkraft Englands und die seit Jahrzehnten bestehenden internationellen Beziehungen des englischen Handels und der englischen Industrie in Vorhinein eine gewisse Garantie des Erfolges gaben. Vor allem aber war die politische Lage des europäischen Continents, welcher noch unter den Nachwirkungen der vorangegangenen stürmischen Jahre litt, der Veranstaltung einer Weltausstellung nicht günstig. Trotzdem tauchte in Wien die Idee einer AViener AVeltausstellung im Jahre 1852 in industriellen Kreisen auf und wurde mit Leb­haftigkeit diskutirt. Gewichtige Gründe erhoben sich dagegen, ein­sichtsvolle Männer, den industriellen Kreisen ungehörig, wiesen namentlich darauf hin, dass, um das Gelingen einer AVeltausstellung zu verbürgen, zunächst im eigenen Lande eine entwickelte, mit dem Ausland concurrenzfähige Industrie vorhanden sein müsse. Unsere Österreichische Industrie, zwar geschützt durch das damals noch herrschende Prohilitiv-System, krankte unter einer unklaren AVirtkschaftspolitik der damaligen Regierungskreise, genoss durchaus

er grossartige Erfolg