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brücke über die Donau und die lleizeinriehtungen des Wiener Opernhauses sind z. B. aus den Teschner Etablissements hervor­gegangen.

Der Ackerbau und die Viehzucht, namentlich die Letztere, liefern Producte, welche in der dortigen volkreichen (legend leb­haften Absatz linden; insbesondere Käse, von dem jährlich circa 2600 Ccntncr erzeugt werden, und zwar aus der Milch von ca. 1000 Stück Kühen, die grösstentheils der Holländer Pace an­gehören. Die Viehzucht ist auf die Futterwiichsigkeit der (legend und auf den KartofTelbau gestützt, welcher das Materiale zur Branntweinbrennerei liefert, bei der als wertlivoller Abfall die Schlämpe resultirt; Die beiden grossen Bierbrauereien erzeugen jährlich zusammen ca. 140.000 Eimer Bier. Die Producte der Lüpieur- und Rosogliofabriken erfreuen sich des besten Rufes, des­gleichen die Spinnerei- und Webewaaren, deren Erzeugung tausende von Händen beschäftigt.

Die Herrschaft Seelowitz, gegenwärtig an den bekannten Zucker-Industriellen v. Robert verpachtet, zeichnet sich durch eine intensive Cultur aus.

Einen von den nördlichen Gütern ganz verschiedenen Charakter zeigen die südlichen ulie ungarischem Güter. Hier ist entschieden die Landwirthschaft prävalirend und die Industrie noch in der Kindheit, eine Folge der geringen Bevölkerung der Umgegend.

Ausser einer Ilanffabrik, mehrerer Mahlmühlen und einer Brauerei ist hier keine Industrie anzutretfen, dagegen sind die ausgedehnten Ländereien dem Feldbau, der Viehzucht, dem Wald­bau und der Fischerei gewidmet. Auch hier ist die Rindviehzucht von grosser Bedeutung und werden deren Producte, frische Milch, K äse und Fleisch in die nahcgelegenen Städte: Wien, Fünfkirchen, Esscgg, Moliacs etc. geliefert. Die Residenzstadt Wien konsumirt aus Ungarisch-Altenburg allein jährlich nahe an 1 x ' Million Mass Milch und steigt der Consum noch fortwährend. Das Melkvieh ('circa 2000 Stück) gehört der Allgäuer- und der Holländer-, das Mastvieh der Shorthorn-Ra§e und deren Kreuzungen an.