Mit besonderer Vorliebe batte Fürst Johann Adolf von seiner Jugend an dem Studium der Landwirthsehaft sich gewidmet; aus­gezeichnete Landwirthe, wie llorsky und Korners erfreuten sieb seiner Protection und von dem Tage der Uebernahine der Herr­schaften seiner Familie durch ihn, begann eine auf wissenschaft­lichen Grundsätzen basirende rathmelle Bewirtschaftung, die noch heute als leuchtendes Beispiel für die gesummte österreichische Landwirthsehaft gilt. Ausser dem landwirthsehaftliehen Betriebe hat Fürst Johann Adolf von Schwarzenberg auf seinen Gütern eine grosse Anzahl von Fabriken errichtet, in Schwarzbach, im Bezirke Ober-Iglau in Böhmen besitzt er die grössten Graphit­gruben Oesterreichs, in Steiermark zahlreiche Eisenwerke.

Bei der Wiener Weltausstellung hat die Fürstliche Schwarzen- bergische Central-Giiter-Direction einen eigenen Pavillon auf dem Weltausstellungsplaze errichtet, welcher schon aus dem Grunde zu den interessantesten Objecten gehört, weil alles Material, das Holz sowohl wie die Steine von den Fürstlich Schwarzenbergischen Besitzungen herrührt.

Die Wahl Seiner Durchlaucht zum Yicepräsidenten der k. k. Weltausstellungs-Commission war besonders für die öster­reichischen Landwirthe ein Ereigniss von grösster Bedeutung und wir irren nicht, wenn wir seinem hervorragenden Einfluss die glänzende Betheiligung der Landwirthe aller Länder zuschreiben.

Feingebildeter, die Künste und Wissenschaften besonders protegirender Cavalier ist Fürst Johann Adolf von Schwarzenberg im ganzen österreichischen Volke höchst populär und er sowohl, wie seine Gemalin, Fürstin Eleonore, gebornc Prinzessin von Lichten­stein, verdienen diese Liebe durch ihren Wohlthätigkeitssinn und ihr liebevolles, echt humanes Wirken.