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im ersten Jahrgange die übrigen europäischen Staaten (siehe 3. Classe), im zweiten Asien, Afrika, Amerika und Australien; in der Geschichte das Zeitalter von Ferdinand I. bis auf die neueste Zeit; und in der Naturgeschichte die Säugethiere, Bögel, Amphibien, Fische, Jnseeten, Würmer, das Pflanzen- und Mineralreich. Die Methodik behandelte die allgemeinen Grundsätze überhaupt und die Methode der Untcrrichtsertheilung in den verschiedenen Gegen­ständen.

Über die anderen Disciplinen, die in dieser Classe gelehrt wurden, ist kein Lehrstoff verzeichnet.

In der 5. Classe entfielen auf den Religionsunterricht, die allgemeine Weltgeschichte, das Französische, das Italienische und däs Zeichnen in beiden Jahrgängen je 2 Stunden die Woche. Der Ästhetik und der theoretischen Erziehungstünde wurden je 3, dem Nähen 2 Stunden zugewiesen; im zweiten Jahrgange fielen je 2 Stunden der theoretischen Erziehnngslehre, der praktischen Er- ziehnngskunde und dem mündlichen Vortrage, 4 aber dem Nähen zu.

Der Unterricht in der allgemeinen Weltgeschichte berücksichtigte die Geschichte der Borwelt s?) bis auf die neueste Zeit, der der Ästhetik die Lehre von dem Schönen, die .Lunsttheorie, die Architektur, Plastik, Graphik, Tonkunst, Poesie und Redekunst.

Für das Lesen wurden die für die 2. und 3. Normalelasse genehmigten Lesebücher vorgeschlagen; für die deutsche und lateinische Schriftdie Anleitung zum Schönschreiben", welche in den deutschen Schulen im Gebrauche war; für die französische Schrift Rasn ers Borlegeblätter; für das Zisferrechuen Strehls Anleitung znr gründlichen Erlernung der Rechenkunst, weil sie sich durch Genauigkeit und Fasslichkeit auszeichnete, und auch eine Anweisung zum Kopf­rechnen enthielt. Für die Sprachlehre die für die Normnlhnuptschnlen bestimmten Lehrbücher; für den Stil der Grundriss der Anfsatzlchre von I. M. Hurtel; für die Ästhetik.das an der Wiener Universität vorgeschriebene Lehrbuch von Pros. Ficker; für die Geographie