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reitet, etwas Weniges auch zum Wochenmarkt gebracht. Gegendweise wurde früher davon viel erzeugt und verkauft.

Im Bezirke Rann werden nun auch von der Bauern­schaft Zwetschken zu Prünellen bereitet. Sie erlernten es von Görzem, welche alljährlich auf zwei Monate hiezu in diese Gegend kommen.

Die Obst dörre hat aber für Steiermark die grösste Bedeutung. Die Obstproduction ist eine höchst ausgedehnte und sehr fortgeschrittene. Es gelang namentlich den Be­mühungen des k. k. österreichischen Pomologen-Vereines, den Welthandel nach Steiermark zu ziehen.

Die private Dörranstalt der Central-Station zu St. Peter bei Graz hat die Richtung angegeben sie erprobte und propagirte das neue amerikanische Dörrverfahren. Die Pro- ducte fanden namentlich in Deutschland, Schweden viel Anwerth, wurden hoch bezahlt; sie eröffneten dem steirischen Dörrobst den Weltmarkt. Die Aufgabe der Anstalt war damit erfüllt. Es steht nun an den steirischen Landwirthen, diese Hausindustrie, dem erhaltenen Beispiele entsprechend, einzurichten und zu verallgemeinern.

Oel wird in Mittelsteier aus Lein- und Kürbissamen, in den politischen Bezirken Marburg, Pettau, Windisch-Grazund im Bezirke Cilli (im Umkreise des Bacherer Gebirges) aus Kürbiskörnern bereitet und dient als Speiseöl. Viele Land- wirthe versorgen sich den Hausbedarf noch mehr gehen aber zum Krämer; Einiges kommt auch auf die Wochen­märkte, und wird die Sauerbrunnflasche voll mit einem Gulden verkauft. Die entschälten Kürbiskömer werden in der Mühle vermahlen, dort von Leuten des Mahlgastes in einer grossen Pfanne flachem Kessel geröstet, ausgedrückt und ge­presst. Oelkuchen sind Nebenproduct.

Selcherei. Haushaltungsbetrieb zum Eigengebrauche.

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