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der Absatz entsprechend steigerte. Dieser gesteigerte Absatz war aber eineFolge vonVerbesserungenderErzeugung, welche darin bestanden, dass stets für neue Muster gesorgt wurde, welche aus Brüsseler und französischen Gegenden acquirirtundoft auch mit den bereits vorhandenen heimischen in entsprechende Combination gebracht wurden.

Bis etwa zum Jahre 1876 beschäftigten sich circa 30 Leute (Männer und Weiber) mit der Anfertigung von Muster­vorlagen. Diese letzteren wurden in meist sehr primitiv ge­zeichneten Exemplaren geliefert, wenn auch einige Zeichner bedeutendere Fertigkeit besassen. Gezeichnet wurde auf ge­wöhnlichem, mit Safran gelb gefärbtem Papier.

Zur Verbesserung der Qualität (und damit indirect des Absatzes) erschien da eine Aenderung nothwendig, und so kam es, dass man dazu schritt, durch geübte gute Zeichner regelrechte Mustervorlagen herzu stellen und auf oliven­gelbem, naturgefärbtem Papier viele tausend Exemplare auf lithographischem Wege vervielfältigen zu lassen, was zumeist die Laibacher lithographischen Anstalten besorgten.

Im Jahre 1879 wurde eine industrielle Ausstellung in Teplitz in Böhmen beschickt, und die Idrianer Spitzen er­langten die grosse silberne Medaille.

Das Jahr darauf beschickte Frau Karoline Lapajne die Landesausstellung in Graz mit diesen Mustern von Idrianer Spitzen, und wurden die ausgestellten Arbeiten mit der grossen silbernen Medaille prämiirt.

Auf der Ausstellung in Triest 1882, wo ebenfalls die neuesten Muster der Idrianer Spitzen zur Exposition gelang­ten, wurde den vorzüglichen Arbeiten der Idrianer Frauen die grosse goldene Medaille zuerkannt, und das Aus- stellungscomitö erkaufte einen Theil dieser Waare um den namhaften Betrag von 268 fl. für die Ausstellungslotterie.

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