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Mit diesem will aber nicht gesagt sein, dass es die Spielwaaren-Erzeugung in der Viech tau nicht nöthig hätte, sich zu verbessern; gewiss nicht, denn es sind darunter manche Artikel, die den kleinen Zulukaffern vielleicht auch nicht ganz gefallen würden.

Dass sich einige Artikel in der Form seit mehreren Jahren etwas gebessert haben, lässt sich nicht leugnen.

Zum Schlüsse sei es gestattet, noch einige allgemeine Bemerkungen hinzuzufugen.

Wenn man die interessante Broschüre des k. k. Forst- rathes Rudolf Nekola, welche auch hier benützt wurde, durchliest, so findet man häufig die Aussicht ausgesprochen, dass die forstwirthschaftlichen Verhältnisse durch den Betrieb derViechtauer Hausindustrie derartig ungünstig werden, dass es in der Zukunft nicht mehr möglich sein wird, den Holz­arbeitern das Rohmaterial abzugeben. Es wird darin die Er­richtung der dortigen Fachschule freudig begrüsst.

Der Berichterstatter muss gestehen, dass er, als er dies vor acht Jahren gelesen hat, nicht so siegesfreudig in die Zukunft blickte, was er auch leider begründet fand.

Es ist gewiss nicht leicht, so alte Verhältnisse, welche sich in ein so conservatives Volk eingelebt haben, zu ändern und der Besserung zuzuführen.

Nicht leugnen lässt sich, dass durch die Schule ein Anfang gemacht wurde. Aber unbillig wäre es, zu verlangen, dass mit so geringen Mitteln in dem so schlechten Hause, in welchem die Schule untergebracht ist (vom Monat Mai d. J. ab wird ein besseres, geräumigeres bezogen), die Anstalt einen mehr fühlbaren Einfluss, als es bis jetzt geschah, auf die Hausindustrie Viechtaus hätte nehmen sollen.

Hier liegen die Verhältnisse tiefer und es muss von allen Factoren zusammengewirkt werden, wenn sich die

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