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Für die Spielwaaren-Industrie wird fast ausschliesslich den Privat- und Gemeindewaldungen entnommenes und aus dem Brennholze ausgeschiedenes Fichtenholz benützt.

Für die feinen Bildhauerarbeiten kommt jedoch nur Zirbelholz in Verwendung, welches meistentheils aus den Privatwaldungen der Nachbargemeinden, in einigen Fällen aus den ärarischen Forsten von Villnöss und seit einigen Jahren, in kleineren Quantitäten, auch aus dem Gemeinde­walde von St. Ulrich bezogen wird.

Einige Bildhauer beziehen aber auch Zirbelstämme aus entfernteren Landestheilen, so insbesondere aus dem Vintsch- gau, aus der Umgebung von Sterzing u. s. w.

Das Fichtenholz, welches bei der kirchlichen Schreinerei sowie für die Versandtkisten zur Verwendung kommt, wird gleichfalls den Wäldern der deutschen Nachbargemeinden entnommen, aber auch aus Bayern und Kärnten bezogen.

Der Handelswerth der erzeugten Objecte lässt sich wohl nicht genau feststellen, dürfte aber für den ganzen Be­reich der Industrie mit circa 300.000 bis 400.000 fl. anzu­schlagen sein.

Der Vertrieb der Spielwaaren, der ordinären und theil- weise auch der besseren Bildhauerarbeiten wird ausschliess­lich durch Verleger besorgt, welche das wöchentliche Er­zeugnis entweder von Fall zu Fall, oder gegen Bestellung, oder auch auf Grund von Lieferungsverträgen auf kaufen, in sehr bedeutenden Niederlagen aufspeichern und zum Ver­sandt fertigstellen lassen.

Die Spielwaaren werden zum grössten Theile ins Aus­land auch in überseeische Länder exportirt, aber auch von den Bildhauerarbeiten gelangt ein ziemlich bedeutendes Quantum ins Ausland, und verkaufen die grösseren Ateliers, mit Ausschluss des Zwischenhandels, gewöhnlich schon direct.

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