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welche (Pilsener Kammerbezirk, Werth: Hohlglas roh und raffinirt fl. 1,028.000, Tafelglas roh und raffinirt fl. 2,534.000; Budweiser Kammerbezirk, Werth: Hohlglas roh und raffinirt fl. 384.000, Tafelglas fl. 141.000; Verbrauch: 41.000 Meter Holz, 6000 Metercentner Kohle, 15,000.000 Torfziegeln, 15.000 Metercentner Torf) einen Weltruf besitzen. Die Er­zeugnisse der Mayerschen Glasfabriken in Eleonorenhain und Adolf bei Winterberg bildeten stets eine Zierde der Aus- stellungs-Collectionen der Firma Lobmeyr.

Die Kunstproducte der Firma Lötz Witwe in Kloster­mühle wurden erst bei den letzten grossen Weltausstellungen neuerdings rühmlichst gewürdigt.

Viele der Arbeiten für die künstlerische Ausgestaltung der Glasproducte werden von den Arbeitern in ihren Woh­nungen als Hausindustrie verrichtet. Glasmaler, Glas­schleifer sind in der Nähe der genannten Fabriken ange­siedelt, und es könnte sich wohl eine noch grössere Zahl derselben im Böhmerwalde niederlassen, denn viele Arbeiten werden aus Mangel an genügenden heimischen Arbeitskräften ausserhalb des Gebietes hergestellt.

Die Herstellung von Glasmalereien ist im erfreulichen Aufschwung begriffen (Eleonorenhain, Obermoldau).

Eine Art ordinärster Herstellungsweise von Heiligen­bildern ist in der Bergreichensteiner Gegend heimisch, und werden die Producte durch Hausirer in den Handel gebracht.

Einrichtungen, wie sie in Thüringen durch genossen­schaftliche Vereinigung der Glasarbeiter anzutreffen sind, kennt man im Böhmerwalde nicht.

Die Glasindustrie sowie die Erzeugung der Holzwaare sind mit ihren Holzbezügen auf die grossen Besitzungen des Fürsten Schwarzenberg, des Grafen Thun-Hohenstein, des Stiftes Hohenfurt, theilweise auf die bayrischen Staats-

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