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nach Hause zurückgekehrt, in seine Heimatsgemeinde, was die Sicherheit der Schlösser und die Güte des Erzeugnisses beträchtlich hob. Der Andere lernte im Etablissement Albert Milde (Wien) Verschiedenes im Fache der Bauschlosserei und verschaffte dem Gelernten ebenfalls Eingang in die Heimatsgemeinde. Thürklinken und Thürangeln, Fensterbe­schläge, Riegel, Haken u. s. w. werden seither fortschritt­licher bereitet. Ein Kaufmann in Krakau beschäftigt die Leute ebenfalls mit Bestellungen nach verschiedenen Mustern. Ein Anderer versuchte die fabriksmässige Erzeugung in Swi^tniki, fand aber dabei seine Rechnung nicht.

Seit September 1888 besteht daselbst eine k.k. gewerb­liche Fachschule, vom Unterrichtsministerium errichtet und vom galizischen Landesausschusse sehr beträchtlich ge­fördert, welcher die Realität zur Errichtung der Fachschule sammt Werkstätten aus Landesmitteln ankaufte und der Re­gierung zur Benützung übergab.

Im October 1889 wurde ein beträchtlicher Theil der Ortschaft durch einen zur Nachtzeit entstandenen heftigen, durch einen orkanartigen Sturm gesteigerten Brand vollends eingeäschert. Die ohnehin sehr armen Leute verfielen in die äusserste Noth. Hungertyphus und Krankheiten aller Art suchten die bedrängte Bevölkerung heim. Doch that die öffentliche Mildthätigkeit besonders viel für die Abbrändler mit Lebensmitteln, Kleidung, Wäsche und Baargeld, so dass mit dem beginnenden Frühjahr der Wiederaufbau der ab­gebrannten Häuser und die Wiederaufnahme der genannten Hausindustrie in vermehrtem Umfange zu erwarten steht. Der wohlthätige Einfluss der Fachschule wird alsdann zur Vervollkommnung der Erzeugnisse und Erziehung einer fach­lich vorgebildeten Jugend beitragen.

Die Einwohner von Sulkowice bei Isdebnik, Wado-

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