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und auch den Ausweis zu liefern, dass sich die Zahl der Gewerbetreibenden in seinem Bezirke vermehrt habe. Deswegen lauert er jedem Bauer, jeder Hausfrau auf den Wochen- und Jahrmärkten, wo sie die Erzeugnisse ihrer Hausindustrie zum Verkauf bringen, auf und trachtet sie noch als Industrietreibende in die Kategorie der Steuerpflichtigen zu bringen. Die Furcht, als Gewerbetreibende aufgezeichnet zu werden, ist auf dem Lande so gross, dass es manchmal sehr schwer ist, den Namen Desjenigen zu erfahren, der den zum Verkauf ausgebotenen Gegenstand der Hausindustrie verfertigt hat, denn er fürchtet immer den Steuereinnehmer.
Eine nicht mindere Gefahr für die Zukunft unserer Hausindustrie ist die gewerbliche und artistische Fachschule. In unserer Hausindustrie muss man zwei sehr wichtige Elemente unterscheiden: das rein technische, gewerbliche, industrielle Element und das ethnographische, nationale und volksthümliche, bäuerliche Element. Um aber diese Elemente verstehen, erkennen und unterscheiden zu können, muss man unsere ländlichen Verhältnisse gründlich, und zwar aus eigener Anschauung kennen und unseren Bauernstand hoch in Ehren halten. Aber man muss auch auf unser Kleingewerbe Rücksicht nehmen; unser Kleingewerbe ist, wie wir zu zeigen bestrebt waren, hauptsächlich aus unserer Hausindustrie ent- * standen und behält noch jetzt in vielen Gegenden viel von den alten Traditionen.
Die Fachschulleitungen und die Lehrer müssen in erster Linie überzeugt sein, dass die Fachschulen für dieses Land, für diese Verhältnisse, für diese Bevölkerung errichtet sind. Nach dieser Erkenntniss wird man einsehen und begreifen, dass man zuerst die Traditionen, die Gewohnheiten der Bevölkerung berücksichtigen muss. Wenn man unbefangen, unparteiisch und gewissenhaft Studien
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