Verständniß seiner Theile. Und ob wir es wollen oder nicht, das muß auch für uns gelten.

Zu den Ausdrücken, die wir damit umfassen, gehört auch der desLebens der Menschen." Wer spräche nicht fast täglich davon? Wer kennt es nicht? Und doch, wo ist es? Wo erscheint es? Wo kann ich es fassen, um mit ihm in meiner Freude wie in meiner Klage zu rechten? Es be­herrscht mich mit seinen Gewalten welches sind diese Ge­walten? Ich möchte mit ihnen kämpfen, nein, ich muß mit ihnen kämpfen, aber mit was denn eigentlich? Mit tausend Dingen zugleich, nicht wahr? Nun denn, so sind diese tausend Dinge und Verhältnisse eben wieder Eines, indem ich sie gemeinsam als das Leben bezeichne. Und worin besteht nun der Kern dieses Lebens und was ist Blüthe und Frucht an ihm? Zuletzt doch das, was mir zum Genuß wird. Und was wird mir zum Genuß? Ohne Zweifel das­jenige, was ich habe, erarbeite, gewinne, nach meinem Wunsche gestalten kann. Und wie nenne ich das, was mir durch seinen Besitz, durch seine Menge, durch seinen Genuß das Leben erfüllt? Wie nenne ich das, wonach ich eben deßhalb strebe und ringe, weil ich es an Anderen bewundere oder beneide, womit ich täglich rechne und nach dem ich das Maß meines Lebens, die Größe und die Fülle meiner Exi- stenz und Stellung im Ganzen wie im Einzelnen mir selber bestimme; was ich, wenn ich es verliere, mit Schmerz schei­den sehe, und was ich, wenn gewonnen, mit Stolz und Freude betrachte, weil ich es als einen Theil meiner selbst, als eine Verkörperung meines Lebens und meiner Kräfte, als mein betrachte, das ich nicht mehr von mir trennen