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That, das Höhere in diesem materiellen Dasein, das wo­durch wir uns doch immer wieder mit ihm verwandt fühlen, ist seine Fähigkeit, mehr in sich selber aufzunehmen als die rein natürlichen Factoren aus denen sie bestehen. Sie ver­mögen es, sich zum Träger eines edleren Lebens zumachen; sie empfangen den Geist und geben ihn wieder und wenn ich genau frage, was denn eigentlich mir an ihnen den Ge­nuß bereitet, so erkenne ich, daß es das Leben des Geistes ist das zu dem meinigen spricht, und dessen Hauch in der Gestaltung der Form, in der harmonischen Bewältigung der rohen Masse, in dem Gruße aus eiuer anderen Welt mich umgibt und mir in der trägen und eigensinnigen Substanz den Genuß bereitet, den ich gesucht und gefunden habe.

Ich darf Sie nicht aufhalten; Sie wissen, was ich sagen will. Es ist die Schönheit, es ist das Edle, die Harmonie in Gestalt und Bewegung mit allen besseren Elementen in nur, das Liebliche und Große, das mir in der Befriedigung den Genuß gewährt. Und alles dieß ist so wenig etwas Einfaches als ich selber, der ich es empfinde. Wir nennen es deßhalb mit hundert Namen und verstehen jeden derselben, wenn Sie wollen, ohne recht beschreiben zu können was es eigentlich ist. Wir sprechen von dem Schönen, von dem Geschmackvollen, von dem Bequemen, von dem Behaglichen; es ist nutzlos über Definitionen dabei zu streiten; Jeder versteht es und Alle, denke ich, sind darüber einig, daß in dem Wesen eben dieser Dinge ein zweiter, höherer, ja der eigentliche Werth dessen liegt, was wir besitzen. Wenn wir die Substanz des Besitzes verzehren, so genießen wir seine Schönheit; und wenn wir uns genauer fragen, so müssen