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Nach dem Orient! : Donauwärts - die Orientbahnen - zur See
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Die Rettenschifffahrt.

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kreise in Wien auch die Einführung der Kettenschiffahrt auf der Donau für die strecke von passau bis Orsowa angestrebt. Seit denr Jahre f869 wird dieselbe zwischen Wien und jDreßburg betrieben. Vergeblich ist die Donau-Dampfschifffahrts-Gesellschaft wiederholt bei der ungarischen Regierung um die Erlaubniß eingekommen, die Kette bis Budapest aus­dehnen zu dürfen. Bisher hat das ungarische Ministerium alle diese Gesuche abschlägig bescheiden zu müssen geglaubt. Im Jahre s882 erhielt die Gesellschaft dagegen die Konzession zum Betriebe der Ketten­schiffahrt oberhalb Wien und ging alsbald an die Legung der Kette, zunächst bis Spitz, Mitte882 über den Strudel bei Grein, und sie kann nunmehr ihre Verpflichtung pünktlich einhalten, längstens bis zum Beginn der Schifffahrt im Frühling den Tauereibetrieb in

der ganzen Ausdehnung von Theben aufwärts bis j)assau in Angriff zu nehmen. Bis Stein wird die Kettenschiffahrt bereits seit Mitte ^682 betrieben. Später will die Gesellschaft ihr Unternehmen bis Deggendorf und Regensburg erweitern, wenn sie dazu die Erlaubniß der bayerischen Regierung erhält.

Größeren Schwierigkeiten begegnet der von Ulm aus eifrig und mehrfach befürwortete Vorschlag, im Anschluß an die österreichische eine deutsche Kettenschiffahrt von Ulm bis jDassau einzurichten. Schon im Spätsommer s872 ließ ein Ulmer Großindustrieller die Strecke von Regensburg bis Donauwörth durch einen Ingenieur untersuchen, welcher die Stromverhältnisse für die Kettenschiffahrt wohlgeeignet fand. Ein Gesuch von dieser Seite um Gewährung einer vierprozentigen Zins­garantie des Staates wurde aber von der bayerischen Regierung im Juni f87^ abschlägig beschieden. Am 8. Mai l880 hat der Wiener Donautag, eine Versammlung der Vertreter von Städten und Korpo­rationen des schwäbisch-bayerisch-österreichischen Donaugebietes, diesen Gedanken eingehend erörtert und sich schließlich in einer Reihe von Resolutionen auf Antrag von Delegirten des Ulmer Handelsvereins für die Einführung der Kettenschiffahrt auf der Donau von Ulm bis Budapest ausgesprochen. Der Donautag anerkannte die hohe wirthschaftliche Bedeutung dieses Unternehmens, beschloß, die Durchführung desselben mit allen Kräften anzustreben, hoffte, daß die betheiligten Staatsregierungen den diesbezüglichen Schritten in jeder Weise würden Fürsorge angedeihen lassen, und setzte zur Ausführung seiner Resolutionen eine besondere Kommission ein, deren Thätigkeit indeß von praktischem Erfolge nicht gekrönt wurde. Von Ulm aus hat das Komite für die Einführung der Kettenschiffahrt auf der oberen Donau, nachdem die technische Durchführbarkeit auf der Strecke UlmH>affau außer Zweifel gestellt worden, Mitte s88f im Austrage einer Reihe städtischer Korporationen